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21.07.2017 Benedikt Kaufmann

Microsoft Q4-Zahlen: Cloud-Geschäft ist die Zukunft

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Microsoft

Microsoft schickt seine Anleger auf eine Achterbahnfahrt. Als der Software-Konzern gestern nach US-Börsenschluss die Zahlen zum vierten Quartal veröffentlichte, schoss der Kurs nachbörslich um vier Prozent nach oben. Ein Zugewinn der nur kurz anhielt.

Microsoft übertraf im abgelaufenen vierten Quartal 2017 die Erwartungen der Analysten. Der Umsatz wuchs im Vergleich zum Vorjahresquartal um 13 Prozent auf 23,3 Milliarden Dollar, der operative Gewinn legte im Jahresvergleich von 3,1 auf 6,2 Milliarden US-Dollar zu.

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Zentraler Wachstumstreiber blieb im abgelaufenen Quartal das Cloud-Geschäft um Software und Infrastruktur. Microsoft spart durch das Cloud-Modell Kosten (vor allem beim Vertrieb von Software) – gleichzeitig erzielt der Konzern durch Cloud-Software und Cloud-Computing höhere Einnahmen. Wer zum Beispiel früher jede neue Office-Versionen kaufte ist mit dem Cloud-Abonnement von Office 365 günstiger.

Ein lohnendes Geschäftsmodell, denn die Kunden steigen tatsächlich auf die Cloud-Dienste um. In einer Umfrage von Credit Suisse geben 40 Prozent der Befragten an, dass sie im Vergleich zu anderen Cloud-Diensten, die Cloud-Computing-Plattform Microsoft Azure bevorzugen.

So stiegen die Nettoumsätze von Azure um 97 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Im dritten Quartal hatte Microsoft hier nur einen Anstieg von 94 Prozent erzielt. Der Konzern konnte damit das rasante Wachstum nicht nur halten, sondern sogar beschleunigen.

Doch nicht alle Sparten des Software-Giganten legten zu. Das Segment „More Personal Computing“, welches das Windows-10-Geschäft mit Privatkunden und PC-Herstellern umfasst, verzeichnete ein Minus von zwei Prozent. Ursache hierfür ist der im gleichen Zeitraum um vier Prozent schrumpfende PC-Markt.

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Die guten Zahlen halfen jedoch nicht über die Enttäuschung der Anleger hinweg, nachdem Finanzchefin Amy Hood den Ausblick für das laufende Quartal bekanntgab. Microsoft erwartet einen Umsatz von 23,6 bis 24,3 Milliarden Dollar. Der Mittelwert von 23,95 Milliarden Dollar liegt jedoch unter den Erwartungen der Analysten (24,2 Milliarden Dollar) und mit bloß sieben Prozent Umsatzwachstum auch unter den 13 Prozent die in dieser Berichtsaison erzielt wurden.

Die guten Zahlen zeigen jedoch, dass die Umstrukturierung durch Microsoft-Boss Satya Nadella der richtige Weg für den Konzern ist. Insbesondere das anhaltende Wachstum im Cloud-Geschäft ist für Microsoft wichtig und dürfte in Zukunft zu weiteren Kursgewinnen führen. Langfristig sieht DER AKTIONÄR das Kursziel bei 75,00 Euro.

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