Die Aktie des Softwareriesen hat seit dem Coronacrash eine fulminante Rallye um in der Spitze 75 Prozent hingelegt, doch die Aufwärtsbewegung ist zuletzt ins Stocken geraten. DER AKTIONÄR verrät, auf welche Marken jetzt zu achten ist.
Am Dienstag, dem ersten Handelstag an den US-Börsen nach dem feiertagsbedingt langen Wochenende, büßt Microsoft 2,6 Prozent auf 209 Dollar ein. Damit summieren sich die Verluste in dem Schwergewicht (Börsenwert aktuell: 1,6 Billionen Dollar) auf rund zehn Prozent in drei Tagen.
Fundamental bleibt bei Microsoft alles beim (positiven) Alten, doch charttechnisch hat sich die Situation verändert. Mit dem Rücksetzer unter 211 Dollar wurde die 50-Tage-Linie unterschritten - ein erstes, jedoch schwaches Verkaufssignal. Sofern der Verkaufsdruck anhält, kommt jetzt die nächste Unterstützungszone bei 200 Dollar in Sicht. Die Marke ist aus psychologischen Gründen relevant und weil knapp darunter die 100-Tage-Linie verläuft.
Stellt sich diese Unterstützung als zu wenig widerstandsfähig heraus, droht ein weiterer Abverkauf bei Microsoft bis auf 180 Dollar und damit auf die 200-Tage-Linie.
Charttechnisch zeigt Microsoft nach der monatelangen Rallye erste Ermüdungserscheinungen - die Korrektur war überfällig und wird vom AKTIONÄR als durchaus gesund eingestuft. Anleger, die bislang nicht investiert sind, können sich gestaffelt bei 200 Dollar und 180 Dollar auf die Lauer legen und für den Fall, dass Microsoft in diese Regionen fällt, ihren "Fehler" korrigieren und zugreifen.