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Microsoft: Besser als Alphabet und Amazon – das steckt dahinter

Microsoft: Besser als Alphabet und Amazon – das steckt dahinter
Foto: ZUMAPRESS.com/Jimin Kim/dpa/picture alliance
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Lars Friedrich 05.05.2025 Lars Friedrich

Vom jüngsten Korrekturtief konnte sich die Microsoft-Aktie in den vergangenen Handelstagen deutlich erholen – auch dank starker Zahlen. Besonders in der Cloud-Sparte wurden die Erwartungen klar übertroffen. Der Umsatz mit Azure legte um 33 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu und stellte damit die Konkurrenz deutlich in den Schatten.

Zum Vergleich: Amazon Web Services wuchs lediglich um 9 Prozent, Google Cloud sogar nur um 2 Prozent. Das absolute Wachstum von Quartal zu Quartal legte bereits das zweite Quartal in Folge um mehr als 10 Prozent zu. Auch die Analysten der UBS haben Azure laut Barron’s deshalb besonders gelobt (Anmerkung: Unklar ist allerdings, ob die oben genannten Zahlen von einer internen Vergleichsmetrik der UBS stammen oder von Barron's aus dem Zusammenhang gerissen wurden, rein vom Umsatzwachstum legte jedenfalls auch Google stark zu).

Ein zentraler Wachstumstreiber ist wohl die verstärkte Migration großer Unternehmen in die Cloud – also der Wechsel von firmeneigenen Servern hin zu Azure. Microsoft selbst nennt eine starke Nachfrage nach Datendiensten, eine bessere operative Umsetzung und zunehmende Umstellungen großer Kunden als Hauptgründe.

Dass diese Entwicklung mitten in einem unsicheren makroökonomischen Umfeld stattfindet, überrascht selbst die Experten: Eigentlich wäre zu erwarten gewesen, dass Investitionen eher verschoben werden.

Ein weiterer Wachstumspfeiler: OpenAI. Der KI-Spezialist hat laut Microsoft eine neue langfristige Azure-Vereinbarung unterzeichnet – nach einem vorherigen Großvertrag, der Berichten zufolge ein Volumen von bis zu 25 Milliarden US-Dollar gehabt haben könnte. Auch die Nutzung von Azure CosmoDB, einer Datenbanklösung, wurde explizit erwähnt.

Die UBS-Analysten halten es für plausibel, dass OpenAI auf Azure nicht nur eigene KI-Modelle trainiert, sondern auch Drittanbieter-Software wie Snowflake, Databricks oder Datadog nutzt – alles Anwendungen, die auf Azure laufen und damit Microsofts Umsatz steigern.

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Microsoft (WKN: 870747)

Während AWS und Google Cloud unter dem Druck sinkender IT-Budgets leiden, ist Microsoft mit Azure ein Wachstumssprung gelungen. Der Konzern profitiert dabei sowohl vom KI-Boom als auch von strategischen Wechseln großer Kunden. Eine positive Überraschung. DER AKTIONÄR hält das Chance-Risiko-Verhältnis auf dem aktuellen Niveau allerdings nicht für besonders günstig.

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