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Lanxess unter Druck: Der nächste Tiefschlag...

Lanxess unter Druck: Der nächste Tiefschlag...
Foto: Sven Simon/Elmar Kremser/picture alliance/dpa
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Thorsten Küfner Heute, 08:39 Thorsten Küfner

Bereits seit mehreren Monaten kennt dieser MDAX-Wert fast nur eine Richtung. So verbilligten sich die Anteilscheine von Lanxess ausgehend vom Jahreshoch im März mittlerweile um nahezu 50 Prozent. Dies liegt auch an dem sehr düsteren Ausblick, den der Vorstandsvorsitzende Matthias Zachert Anfang November gegeben hat. 

So betonte er im Rahmen der Zahlenvorlage für das dritte Quartal: "Derzeit sehen wir kein Licht am Ende des Tunnels und gehen davon aus, dass sich diese Lage noch weit ins nächste Jahr ziehen wird." Es ist natürlich nicht verwunderlich, dass im Zuge derartiger Aussagen viele Experten bei Lanxess noch einmal genau nachgerechnet haben, was wohl für 2026 zu erwarten ist. Und bei vielen Analysten wurden zuletzt die Kursziele für die Anteilscheine des Kölner Spezialchemiekonzerns deutlich reduziert. So kappte etwa das Bankhaus Metzler den fairen Wert von 26,00 auf 17,00 Euro. Analyst Thomas Schulte-Vorwick geht davon aus, dass anhaltende Überkapazitäten in China, strukturell hohe Kostenbasis sowie die konjunkturell bedingt schwache zyklische Nachfrage die europäischen Chemiehersteller auch im kommenden Jahr belasten werden. Er stufte Lanxess nun von "Kaufen" auf "Halten" ab. 

Die UBS hat hingegen in einer heute veröffentlichten Studie das Kursziel für die Lanxess-Papiere von 23,00 auf 14,00 Euro verringert. Zudem wurde der MDAX-Titel von "Neutral" auf "Sell" abgestuft. Analyst Christian Bell geht davon aus, dass bestehende Überkapazitäten bei Lanxess eine Erholung ausbremsen dürften.

Lanxess (WKN: 547040)

Es bleibt dabei: Das Marktumfeld für Lanxess ist nach wie vor sehr schwierig. Der Aktienkurs hat zudem immer noch mit den äußerst düsteren Aussagen von CEO Zachert zu kämpfen. Seither taumelt der MDAX-Titel nach unten. Anleger sollten trotz des Börsenwertes, der weit unter dem Eigenkapital liegt, hier weiterhin nicht ins fallende Messer greifen. Stattdessen sollte von der Seitenlinie aus eine klare Aufhellung der Perspektiven für den gebeutelten Spezialchemiekonzern sowie eine Bodenbildung im Chart abgewartet werden.

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