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09.09.2021 Nikolas Kessler

Mastercard: Übernahme im Krypto-Sektor

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Mastercard

Der US-Kreditkartenriese Matercard streckt seine Fühler in die Kryptowelt aus und will das Blockchain-Start-up CipherTrace übernehmen. Das kalifornische Unternehmen entwickelt Instrumente, mit denen Unternehmen und Strafverfolgungsbehörden dabei helfen, illegale Transaktionen mit digitalen Währungen aufzuspüren.

„Digitale Assets haben das Potenzial, den Handel zu revolutionieren – von alltäglichen Handlungen wie Zahlungen senden und empfangen bis hin zur Transformation von Volkswirtschaften, um sie integrativer und effizienter zu machen“, sagte Ajay Bhalla, President of Cyber and Intelligence bei Mastercard, in einer Erklärung. „Mit dem schnellen Wachstum des Ökosystems für digitale Assets muss sichergestellt werden, dass es auch vertrauenswürdig und sicher ist.“

Einer der häufigsten Kritikpunkte am Bitcoin und anderen Kryptowährungen ist, dass Transaktionen pseudonym oder gar anonym getätigt werden können. Daher werde sie mitunter auch von Hackern und Cyberkriminellen genutzt. Die Blockchain fungiert jedoch wie ein öffentliches Kassenbuch und erfasst alle Transaktionen. Dienste wie CipherTrace können die Geldbewegungen analysieren und verdächtige Zahlungen aufspüren.

Mastercard rüstet sich für die Zukunft

Mastercard baut damit für die Zukunft vor: Der Deal helfe dabei, die Kunden zu schützen und Vorschriften einzuhalten, wenn das Unternehmen eines Tages eigene digitale Währungsangebote auf den Markt bringt. Nach Unternehmensangaben wird die Plattform von CipherTrace bereits von einigen der weltweit größten Banken und Kryptobörsen genutzt.

Wie viel sich Mastercard den Zukauf kosten lässt, wurde nicht bekannt. Es ist jedoch ein weiteres Beispiel für einen großen Konzern, der erhöhtes Interesse am Kryptomarkt und der Blockchain-Technologie zeigt. Bereits in der Vergangenheit hatte Mastercard angekündigt, das eigene Netzwerk noch im laufenden Jahr für ausgewählte Kryptowährungen öffnen zu wollen.

Mastercard (WKN: A0F602)

Große Konzerne aus der Finanzindustrie tun gut daran, sich für die neue Technologie zu öffnen. Denn schon heute sind Kryptowährungen und die Blockchain für viele nicht mehr wegzudenken. Die Aktie von Mastercard steht derzeit nur auf der Beobachtungsliste des AKTIONÄR – Favorit unter den eher konservativen Kreditkartenkonzernen ist Rivale Visa.

Wer es darüber hinaus etwas spekulativer mag, findet im Payment- und Krypto-Sektor noch spannendere Alternativen – etwa die AKTIONÄR-Favoriten Paypal und Square.

Hinweis auf Interessenskollision:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR Depot" von DER AKTIONÄR.

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