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Foto: Deutsche Lufthansa
08.06.2020 Marion Schlegel

Lufthansa: Was für ein Tag!

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Deutsche Lufthansa

Nach dem Sprung über die 10-Euro-Marke und einem neuen Erholungshoch in der Vorwoche haben Lufthansa-Papiere am Montag ihre Erholungsrallye auch im ruhigeren Marktumfeld fortgesetzt. Sie gewinnen bis zum späten Nachmittag mehr als 13 Prozent auf 12,29 Euro und sind damit vor der Deutschen Bank und Bayer der mit großem Abstand beste Wert des Tages im DAX.

Dabei ließen sich die Anleger auch nicht von neuen Mollstimmen von Analystenseite beirren. Der zwischenzeitlich wegen des Pandemie-Lockdowns besonders abgestrafte Bereich Tourismus und Luftverkehr bleibt in der Lockerungsphase en vogue, wie auch weitere Gewinne bei MTU, Airbus und – nach jüngstem Rückschlag – auch wieder TUI zeigen.

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Mit einer "Rückflug-Garantie" will die Lufthansa Sorgen vor Reisen in der Corona-Krise entgegentreten. Man führe eine "Home-Coming-Garantie" ein, sagte Konzernchef Carsten Spohr der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Wer zurück will nach Deutschland, den bringen wir zurück. Sei es, weil er wegen erhöhter Temperatur am Zielort nicht einreisen darf, er dort in Quarantäne müsste oder weil im Gastland das Virus ausbricht – für alle diese Fälle wird es eine abgesicherte Rückflug-Garantie geben." Weitere Details nannte er nicht. Spohr äußerte sich zuversichtlich, dass die Nachfrage nach Privatreisen sehr schnell zurückkommen werde.

Die Lufthansa war in der Corona-Krise schwer unter Druck geraten, weil seit Monaten kaum noch Flugverkehr möglich ist. Im Konzern mit etwa 138.000 Beschäftigten stehen Tausende Jobs auf der Kippe. Die Bundesregierung hat ein Hilfspaket geschnürt, das Hilfen und Eigenkapitalmaßnahmen in einer Gesamthöhe von neun Milliarden Euro vorsieht. Dafür soll der staatliche Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) 20 Prozent der Aktien übernehmen.

Es bleibt spannend, wie sich die Nachfrage nach Flugreisen in den kommenden Wochen und Monaten entwickeln wird. Die Lufthansa-Aktie dürfte indes weiterhin sehr volatil bleiben: Dafür sorgen neben der Unsicherheit über die weitere Entwicklung des Airline-Marktes auch der hohe Anteil an Leerverkäufern sowie die anstehende Kapitalerhöhung. Die Aktie eignet sich nur für äußerst risikobereite Anleger.

(Mit Material von dpa-AFX)

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.

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