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17.11.2020 Martin Mrowka

Lufthansa wandelt nun auf Billigflieger-Pfaden

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Deutsche Lufthansa

Europas größte Airline muss bekanntlich sparen. Flugzeuge werden stillgelegt oder verkauft, Strecken ausgedünnt, Mitarbeiter entlassen. Nun ist auch der Service dran. Ab dem Frühjahr streicht der Lufthansa-Konzern die kostenfreie Bordverpflegung. Bei Billigfliegern wie Ryanair oder Easyjet sind Speisen und Getränke gegen Bezahlung schon immer usus.

Auf Europa-Flügen der Lufthansa wird es in der Economy-Klasse keine kostenfreie Verpflegung mehr geben. "Ab Frühjahr 2021 können Sie auf Kurz- und Mittelstrecken aus einem breiten, qualitativ hochwertigen Sortiment Speisen und Getränke auswählen und an Bord kaufen", heißt es auf der Lufthansa-Seite in einem Hinweis. Eine Flasche Wasser gebe es kostenfrei.

Diese Regelung galt bislang schon bei den Konzern-Gesellschaften Brussels Airlines und Eurowings und wird von März an auf Lufthansa, Swiss und Austrian ausgeweitet.

"Unser bisheriges Snackangebot in der Economy Class erfüllt häufig nicht die Erwartungen unserer Gäste", begründete Vorstandsmitglied Christina Foerster den Schritt. Anstelle ungeliebter Sandwiches oder Schoko-Riegel sollen nun höherwertige Produkte zum Kauf angeboten werden, die auf Basis der Kundenrückmeldungen entwickelt würden.

Einer Sprecherin zufolge sollen die neuen Produkte umweltfreundlicher und gesünder ausfallen. Gedacht sei beispielsweise an Salate, Bowls, und Müslis. Auch der allseits beliebte Tomatensaft und regionale Produkte werden zum Kauf angeboten. Künftig sollen Passagiere der Lufthansa und Swiss noch eine Flasche Wasser pro Flug kostenfrei erhalten.

Bis zur Corona-Krise gab es auf den Europa-Flügen der Netz-Airlines standardmäßig kostenfreie Getränke und je nach Flugdauer auch Snacks, Sandwiches oder kleine warme Gerichte. In der Pandemie hat Lufthansa das Angebot aus hygienischen Gründen stark reduziert. Auf Flügen bis zu zwei Stunden gibt es derzeit überhaupt kein Speisenangebot und nur eine eingeschränkte Getränkeauswahl. 

Die Lufthansa-Aktie gibt am Dienstag kräftig nach und notiert nur noch bei 9,57 Euro, hält sich aber über der 200-Tage-Linie, die bei 9,15 Euro verläuft. Der bis Ende 2017 zurückreichende Abwärtstrend ist weiterhin intakt. (Mit Material von dpa-AFX)

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Trotz Corona-Impfstoff wird die Erholung der Luftfahrtbranche noch sehr lange dauern. Ein Investment in das Lufthansa-Papier hat keine Eile. Der Favorit im Airline-Sektor bleibt für den AKTIONÄR weiterhin die Aktie von Ryanair. Der irische Billigflieger kommt dank eines anderen Geschäftsmodells und günstiger Kostenstrukturen besser durch die Krise.

Hinweis: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.

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