++ Top-Aktien gegen die Mega-Inflation ++
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07.10.2021 Markus Bußler

Lufthansa: Nein, danke

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Deutsche Lufthansa

Die Aktionäre der Lufthansa haben es nicht einfach: Der zaghafte Aufwärtstrend, der sich in den vergangenen Tagen gehört bereits wieder der Vergangenheit an. Die Kapitalerhöhung hat den kleinen Spross, der sich Erholung nannte, schnell wieder vertrocknen lassen. Seit gestern sind die Ergebnisse fix. Jetzt nimmt auch die Bank of America das Coverage der Lufthansa-Aktie wieder auf. Das Urteil fällt nicht gerade ermutigend aus.

Die US-Investmentbank Bank of America (BofA) hat Lufthansa mit „Underperform“" und einem Kursziel von 5,40 Euro wieder in die Bewertung aufgenommen. Analystin Muneeba Kayani arbeitet laut einer Studie die inzwischen abgeschlossene Kapitalerhöhung vom September in ihre Schätzungen ein sowie auch den jüngsten Erholungsausblick. Die ambitionierten Ziele der Fluggesellschaft bis 2024 hängen ihr zufolge von erfolgreichen Kostensenkungen ab.

Finanziell sieht es nach der Kapitalerhöhung wieder besser aus. Der Konzern hat sich frisches Geld am Markt besorgt und so die Weichen für einen Ausstieg des deutschen Staates gestellt. Im Rahmen der am 19. September angekündigten Kapitalerhöhung seien brutto 2,162 Milliarden Euro erlöst worden. Das Geld will die Lufthansa nach früheren Angaben zur Rückzahlung staatlicher Hilfen einsetzen.

Der deutsche Staat hält über den Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) nach der Kapitalerhöhung noch 14,09 Prozent an der Deutschen Lufthansa AG. Die Lufthansa stärke durch die Kapitalerhöhung ihre Eigenkapitalbasis und werde Erlöse aus der Kapitalerhöhung nutzen, um einen Teil der Stillen Einlagen des WSF zurückzuführen, bekräftigte der Fonds in einer Mitteilung: „Die Teilnahme des WSF an der Kapitalerhöhung dient dem Ziel der zügigen Beendigung der staatlichen Stabilisierungsmaßnahmen.“

Die Lufthansa ist nach wie vor ein ganz heißes Eisen. Die jüngste Kursentwicklung war trotz eigentlich recht guter Nachrichten von sich öffnenden Zielmärkten sowie ermutigenden Daten einiger Konkurrenten enttäuschend. Anleger, die auf einen günstigen Einstieg hoffen, können sich am Montag auf die Lauer legen. Wer die MDAX-Titel bereits im Depot hat, beachtet den Stopp bei 4,90 Euro.

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Lufthansa.

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