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Lufthansa im Sturzflug: Das sagen die Experten

Lufthansa im Sturzflug: Das sagen die Experten
Foto: Börsenmedien AG
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30.10.2014 ‧ Stefan Limmer

Ein harter Preiskampf und die schwächelnde Weltwirtschaft bremsen die Lufthansa bei ihrer Sanierung aus. Während Europas größte Fluggesellschaft die teuren Pilotenstreiks bislang gut verkraftete, strich Vorstandschef Carsten Spohr die Gewinnerwartungen für 2015 am Donnerstag erneut zusammen.

Weitere Streiks im November und Dezember könnte auch das Gewinnziel für das laufende Jahr noch ins Wanken bringen. "Eine Lösung im Konflikt mit den Piloten könnte sich bis 2015 hinziehen", sagte Spohr. Das schon im Sommer gekappte Gewinnziel für 2015 ist jetzt ebenfalls Geschichte. Statt zwei Milliarden Euro soll der operative Gewinn im kommenden Jahr nun nur noch deutlich über einer Milliarde Euro liegen. Schon im Juni hatte Spohr die Ziele für 2014 und 2015 zusammengestrichen - wenige Wochen nachdem er den Chefposten von Christoph Franz übernommen hatte. 

Jahresprognose bestätigt

Für 2014 hält die Lufthansa-Spitze trotz hoher Streikkosten an ihrem Gewinnziel fest. Die seit Januar aufgelaufenen Belastungen von 170 Millionen Euro seien im geplanten operativen Ergebnis von einer Milliarde Euro bereits berücksichtigt, sagte Menne. Wegen der Streiks hatten Lufthansa und ihre Töchter Germanwings und Lufthansa Cargo in diesem Jahr rund 5900 Flüge gestrichen. Bei dem Streit geht es um die künftige Übergangsversorgung der Piloten im Vorruhestand. 

Analysten werden pessimistisch

Die Investmentbank Equinet hat Lufthansa nach Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 15 Euro belassen. Das dritte Quartal habe die Konsensprognose zwar übertroffen, sei jedoch hinter seinen Erwartungen zurückgeblieben, schrieb Analyst Jochen Rothenbacher in einer Studie vom Donnerstag. Positiv wertet er die bestätigte Jahresprognose. In die gleiche Kerbe schlägt Johannes Braun von der Commerzbank. Er bestätigte das "Hold"-Rating für die DAX-Aktie. Den fairen Wert sieht er bei 16 Euro. Beide Analysten kündigten aber bereits an, ihre Schätzungen wohl nach unten anzupassen.

Abwarten

Die Papiere der Lufthansa führen am Donnerstag die Verliererliste im DAX an. Das alte Jahrestief im Bereich der 11-Euro-Marke rückt bereits wieder in Schlagdistanz. Anleger sollten vor einem Einstieg eine Beruhigung des Aktienkurses abwarten und nicht ins fallende Messer greifen.

(mit Material von dpa-AFX)

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