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Foto: Oliver Roesler/Lufthansa
26.01.2024 Thorsten Küfner

Lufthansa: Der nächste Streik beginnt

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Deutsche Lufthansa

Die Aktie der Lufthansa konnte in dieser Handelswoche bisher deutlich zulegen. Dies ist nach der schwachen Kursentwicklung in den vergangenen Wochen und Monaten durchaus ein Mutmacher. Indes wollen bei der Tochter Discover Airlines an diesem Freitag Piloten und Flugbegleiter wieder gemeinsam streiken.

Das Unternehmen hat deshalb mittlerweile zehn Flüge, die es eigentlich für die Mutter Lufthansa in München fliegen sollte, zurückgegeben. Lufthansa will diese Verbindungen nun anderweitig ersetzen. Für die Discover-Flüge ab Frankfurt waren indes am Vorabend des ganztägigen Streiks die Folgen noch völlig unklar.

Man tue alles, um möglichst viele Passagiere an ihr Ziel zu bringen, hatte eine Discover-Sprecherin wiederholt betont. Das Unternehmen hatte ursprünglich von rund 20 Abflügen aus Frankfurt im Streikzeitraum gesprochen. Auf dem Flugplan des Flughafens waren am Donnerstag für den Folgetag 14 Starts gelistet, von denen einer nach Cancun in Mexiko gestrichen wurde. Von 15 geplanten Landungen waren zwei aus Cancun und Philadelphia abgesagt. Bestreikt werden können grundsätzlich nur Abflüge aus Deutschland, was aber auch Folgen für Anschlussflüge haben kann.

Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit hat ihre Mitglieder zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. Dem schloss sich später die Kabinengewerkschaft Ufo mit einem ebenfalls 24 Stunden langen Warnstreik ohne vorherige Urabstimmung an. Es geht um Erst-Tarifverträge in dem erst vor zweieinhalb Jahren gegründeten Ferienflieger mit derzeit 24 Flugzeugen. Das Zusammenwirken der Crews soll es dem Unternehmen erschweren, ausreichend Personal für die Flüge zu finden, hieß es in Gewerkschaftskreisen.

Einen Tag vor Heiligabend hatte es bereits einen ersten Warnstreik der Piloten gegeben – ohne größere Einschränkungen. Denn Discover konnte die Flüge in Zeiten außerhalb des damals fünfstündigen Streikfensters verlegen. Bei einem längeren Ausstand könnte es hingegen eher zu Flugausfällen kommen.

Der Ferienflieger der Lufthansa-Gruppe war im Corona-Sommer 2021 zunächst unter dem Namen "Eurowings Discover" gestartet und später in "Discover Airlines" umbenannt worden. Discover soll kostengünstiger als die Lufthansa-Kernmarke unterwegs sein und Ferienfliegern wie der Condor Konkurrenz machen.

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Es bleibt dabei: Wegen der anhaltenden Herausforderungen für den Lufthansa-Konzern sowie des aktuell schwächelnden Charts drängt sich vorerst noch kein Einstieg bei der günstig bewerteten Aktie der Lufthansa auf.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa.

Mit Material von dpa-AFX

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