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06.03.2023 Lars Friedrich

Lotto-Aktie lockt mit Mega-Dividende

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Zeal Network SE

SDAX-Aktie im Rally-Modus: Nach einer Durststrecke geht es für Zeal Network seit einiger Zeit wieder aufwärts. Die jüngsten Zahlen konnten zwar nicht wirklich für Euphorie sorgen, aber womöglich wirkt beim Lottovermittler aus Anlegersicht immer noch die Ende Februar angekündigte Zahlung einer üppigen Sonderdividende nach.

Zeal hatte angekündigt, dass die Zahlung von 2,60 Euro je Aktie vorgeschlagen werden soll. Dazu soll es eine Basis-Dividende von 1,00 Euro geben. Bei einem aktuellen Kurs der Zeal-Network-Aktie von etwa 33,10 Euro wären das mehr als zehn Prozent Dividendenrendite in diesem Jahr.

Die Aktie war nach der Nachricht am 27. Februar mehr als acht Prozent gestiegen. Auf Tagesschlusskurs-Basis bricht die Aktie gerade über das Zwischenhoch vom 13. Januar aus. Damals wurden im Tagesverlauf im Xetra-Handel 33,35 Euro erreicht. Die Aktie schloss allerdings dann bei 32,10 Euro, der Kurs ging in eine Korrekturbewegung über.

Ebenfalls am 27. Februar hatte Zeal Network abends angekündigt, für 2023 einen weiteren Rückgang beim operativen Ergebnis nicht ausschließen zu können. Der Umsatz solle zwar auf 110 bis 120 Millionen Euro steigen, aber die Kosten für Marketing und Neukundengewinnung würden mindestens so hoch bleiben wie bisher.

Im abgelaufenen Jahr verdiente Zeal beim operativen Ergebnis 31,7 Millionen Euro (plus 14 Prozent). Zeals EBITDA-Ziel für 2023: 30 bis 35 Millionen Euro. Gleichzeitig sollen 34 bis 39 Millionen ins Wachstum investiert werden.

Zeal Network SE (WKN: ZEAL24)

Während der Kurs der Lotto-Aktie angesichts dieser Nachrichten steigt, sind die Kursziele zuletzt etwas gesunken. Nuways hat sein Kursziel für Zeal von 49 auf 46 Euro gesenkt (Empfehlung: „Kaufen“). Zeal habe seine eigenen Ziele erreicht und damit die Erwartungen übertroffen, hieß es dazu. Die Sonderdividende sei vernünftig, um die Bilanz zu optimieren (bereits vergangenes Jahr hatte Zeal eine Sonderdividende gezahlt – siehe weiterführender Beitrag am Artikel-Ende). Der Ausblick sollte gut erreichbar sein.

Warburg bleibt ebenfalls bei „Kaufen“, hat das Kursziel aber von 46 auf 42 Euro gesenkt. Jefferies empfiehlt den Kauf, hat das Ziel aber von 43 auf 39 Euro reduziert. Hintergrund dürfte sein, dass die Analysten zwischenzeitlich zu optimistisch für die Entwicklung bei Zeal waren.

Die charttechnische Entwicklung sieht vielversprechend aus. In Sachen Dividende sollten Anleger beachten, dass die Sonderzahlungen jenseits der Basis-Ausschüttung wohl kaum von Dauer sein werden. Bewertungstechnisch wirkt die Aktie gerade zumindest nicht wie ein Schnäppchen. Nachdem Zeal vergangenes Jahr als Empfehlung ausgestoppt wurde, hat DER AKTIONÄR bislang von einer Neuempfehlung abgesehen.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Zeal Network SE

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