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Lithium: Hier spielt die Musik

Lithium: Hier spielt die Musik
Foto: Just_Super/iStockphoto
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Markus Bußler 12.08.2025, 08:10 Markus Bußler

Es gibt diesen ewigen Kampf zwischen denen, die die Börse fundamental analysieren und denen, die ihr Glück in Charts suchen. Beide Seiten beanspruchen häufig für sich, dass sie die einzige Möglichkeit gefunden haben, künfitge Bewegungen vorherzusagen. Doch Chart- und Fundamentalanalyse schließen sich nicht aus. Sie ergänzen sich vielmehr.

Der Chart zeigt häufig vor den Fundamentaldaten eine anstehende Trendwende ab. Aus fundamentaler Sicht ist im Bereich eines großen Tops alles in bester Ordnung, im Bereich eines Bodens meist nur Tristesse zu spüren. Ein typisches Beispiel: Der Lithiumsektor. Über den Sommer hinweg schien sich bei Lithium aus technischer Sicht ein Boden auszubilden. Aus fundamentaler Sicht gab es wenig bis keinen Grund, dass der Lithiummarkt nach oben dreht. Die Preise befanden sich unter Druck, Überkapazitäten beherrschten den Markt, die Elektromobilität konnte ihren Siegeszug nicht wie erwartet fortsetzen. Und doch: Der Chart sendete ein erstes Zeichen eines potenziellen Bodens.

Doch nach und nach gab es erste gute Meldungen. Kleinere Übernahmen in dem Sektor, die zeigten, dass der Markt grundsätzlich noch lebt. Doch jetzt kommen Meldungen, die mehr Hoffnung machen, dass der Lithiumsektor das Schlimmste überstanden hat. Heute kam die Nachricht, dass der Batteriehersteller CATL eine der größten Lithiumminen weltweit schließen muss. Mindestens für drei Monate. Die genauen Gründe für die erzwungene Schließung seitens der Behörden werden nicht genannt. Man habe gegen Auflagen verstoßen, heißt es nur. Laut der Bank of America steht die Mine, die geschlossen wurde, für sechs Prozent des globalen Lithiumangebots. Die Frage, die am Markt herumgereicht wird: Wenn die Behörden schon so hart gegen einen Player wie CATL vorgehen, machen sie dann vor anderen Betrieben Halt? Die restlichen Minen in der Jiangxi-Region stehen noch einmal für rund fünf Prozent des globalen Angebots. Das könnte zu einer Verknappung des Angebots führen.

Pilbara Minerals (WKN: A0YGCV)

Der sich charttechnisch abzeichnende Boden bei Lithium wird nun durch Meldungen verstärkt, die einen solchen Boden auch rechtfertigen. Chart- und Funndamentalanalyse ergänzen sich also. Aktien wie Pilbara oder auch Liontown in Australien schossen heute knapp 20 Prozent in die Höhe. Damit liefert der Chart bei einigen Lithiumaktien wieder ein neues Signal.

Es gibt keine Garantien an der Börse. Und niemand kann aktuell garantieren, dass die Tiefs bei Lithium hinter uns liegen. Doch die Chancen, dass der Lithiumsektor wieder nach oben dreht, sind so gut wie seit Mitte 2023, als der Lithium-Bärenmarkt seinen Lauf nahm, nicht mehr. Das kann einige wilde Ausschläge in den nächsten Wochen geben. Auch das ist typisch. Aber sowohl Chart als auch Fundamentals sagen: Die Chance auf ein Lithium-Comeback lebt.

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