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KI und Roboter auch bei der DHL

KI und Roboter auch bei der DHL
Foto: Rainer Keuenhof/picture alliance/dpa
Deutsche Post NA -%
Thorsten Küfner 01.10.2025, 14:25 Thorsten Küfner

Das klingt interessant: Der Logistikriese DHL hat in Troisdorf in der Nähe der Unternehmenszentrale in Bonn ein Innovationszentrum in Betrieb genommen. In diesem will der DAX-Konzern demonstrieren, wie der Einsatz von Robotern, Elektrofahrzeugen und Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI) gewinnbringend genutzt werden kann.

Der Standort mit etwa 70 Beschäftigten steht im Zeichen der Nachhaltigkeit: Das Gebäude mit rund 5.400 Quadratmetern Fläche ist aus Holz und seine Bestandteile sind den Angaben zufolge komplett recycelbar. Auf dem Dach befinden sich Solarpaneele.

Der Logistikkonzern möchte seinen CO2-Ausstoß in den kommenden Jahren deutlich senken. Das soll im Wettbewerb um die Kundengunst helfen. So können Autofirmen, die über DHL-Bauteile verschicken, oder Online-Händler, deren Pakete der Bonner Konzern zustellt, sich ebenfalls als nachhaltig darstellen. In Dubai, Singapur und Chicago hat das Unternehmen bereits weitere derartige Innovations-Standorte. Auch dort sucht DHL das Gespräch mit Kunden und schlägt anhand der Technik vor, wie die Logistik für den Kunden verbessert werden kann.

DHL und auch viele Wettbewerber setzen immer mehr Elektrotransporter ein, um ihre CO2-Bilanz zu verbessern. Das soll gewissermaßen das schlechte Gewissen der Konsumenten beruhigen, wenn sie im Internet bestellen und deswegen ein Zusteller bis vor ihre Haustür fährt. Außerdem setzt die ganze Branche stärker auf Roboter, um die Abläufe effizienter zu gestalten und ihren Mitarbeitern weite Strecken oder monotone Tätigkeiten zu ersparen. Bei den Verbesserungen wird auch Künstliche Intelligenz (KI) genutzt.

Ohnehin suchen die Logistiker händeringend nach Arbeitskräften. Durch den Einsatz der Roboter soll die Personalknappheit etwas gelindert werden. Die Roboter und die KI-Anwendungen seien dazu da, die Arbeit der Menschen zu unterstützen, sagt DHL-Manager Tim Tetzlaff. Dass Roboter aber dazu führen werden, dass die Mitarbeiterzahl insgesamt sinkt, ist nach seiner Einschätzung mindestens in den nächsten fünf Jahren nicht absehbar. "Menschen sind in der realen Welt noch immer viel besser als Roboter."


DHL Group (WKN: 555200)

Es ist natürlich sinnvoll, dass sich DHL mit derartigen Innovationen beschäftigt. Einen spürbaren Einfluss auf das Konzernergebnis dürften KI und vor allem Roboter in den kommenden Jahren aber noch nicht haben. Der DAX-Titel bleibt derzeit lediglich eine Halteposition (Stoppkurs: 30,50 Euro). 

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.

Enthält Material von dpa-AFX

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