Elon Musks KI-Unternehmen xAI hat Apple und OpenAI in den USA verklagt. Die Klage wirft beiden vor, sich abgesprochen zu haben, um ihre Marktstellung im Smartphone- und KI-Bereich zu sichern und Konkurrenten auszubremsen. Die Aktie von Apple zeigte sich am Montag davon aber wenig beeindruckt. An einem eher schwachen Handelstag konnte sich die Aktie mit einem Minus von 0,3 Prozent gut behaupten.
Konkret soll Apple in seinem App Store sogenannte Super-Apps und Chatbot-Wettbewerber wie xAIs „Grok“ benachteiligen, während OpenAI bevorzugt werde – unter anderem durch die Integration von ChatGPT in Apple-Produkte. Laut der Klage handelt Apple aus dem Bestreben heraus, sein Smartphone-Monopol zu schützen, während OpenAI als dominanter Anbieter im Markt für generative KI-Chatbots von der Kooperation profitiere.
xAI wirft Apple vor, in den USA mit einem Marktanteil von 65 Prozent den Smartphone-Markt zu dominieren. OpenAI sehe man mit einem Anteil von 80 Prozent als führend bei KI-Chatbots. Diese Marktstellung sei Grundlage für den Vorwurf wettbewerbswidrigen Verhaltens. Ziel der Klage ist neben Schadenersatz ein Verbot der bestehenden Zusammenarbeit.
OpenAI weist die Vorwürfe zurück und bezeichnet die Klage als Teil eines fortgesetzten „Schikanemusters“ von Musk. OpenAI-Chef Sam Altman konterte mit dem Vorwurf, Musk manipuliere X zu seinem eigenen Vorteil. Apple betont, der App Store sei fair gestaltet und präsentiere tausende Apps. Nutzer wiesen zudem darauf hin, dass auch andere Chatbot-Apps zeitweise die App-Store-Rangliste anführten.
Die Aktie von Apple hat Anfang August wieder Fahrt aufnehmen und den seit Anfang Mai ausgebildeten Seitwärtstrend nach oben verlassen können. Dabei gelang auch der Sprung über die 200-Tage-Linie. Am Montag hat die Aktie kaum auf die Klage reagiert. Fundamental sieht DER AKTIONÄR gute Chancen, dass Apple wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren wird. Unterstützt von der Einigung im Zoll-Streit und der Aussicht auf eine neue Produktoffensive könnte die Aktie mittelfristig wieder Gas geben. DER AKTIONÄR setzt mit einer Trading-Position mit einem Call-Optionsschein (WKN JK6XMF) auf dieses Szenario.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
26.08.2025, 07:15