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Internat. Börsenprofi: Bei einem System-Crash hilft nur heimlich Gold zu kaufen

Internat. Börsenprofi: Bei einem System-Crash hilft nur heimlich Gold zu kaufen
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03.06.2016, 10:59 ‧ Werner Sperber

Die Sachkenner des Austria Börsenbrief Rohstoffe & mehr werten die derzeitige Korrektur des Goldpreises lediglich als Reaktion auf die vorherige starke Preis-Erholung. Natürlich belastet auch der wieder stärkere Dollar (Der gewinnt an Wert, weil auf eine Zinserhöhung in den USA spekuliert wird. Allerdings wird sich auch in den USA erst zeigen müssen, ob die Wirtschaft tatsächlich stark genug ist, höhere Zinsen zu verkraften.).

In einigen Kreisen ist die Furcht vor ernsten Schwierigkeiten im weltweiten Wirtschafts- und Finanzsystem verbreitet. Diese Kreise kaufen aufgrund ihrer Ängste Gold, wobei diese Käufer jüngst eher aus der westlichen Welt kamen. Das Interesse an Gold aus Indien und China war zuletzt eher verhalten. Im April sind 105.500 Unzen US-Goldmünzen verkauft worden. Das sind dreieinhalb Mal mehr als vor einem Jahr und der höchste April-Wert seit dem Rekordjahr 2013. Die Commerzbank gab bekannt, die börsennotierten Gold-Fonds (ETF) kauften im ersten Vierteljahr so viel Gold wie seit sieben Jahr nicht mehr. Das World Gold Council meldete, im ersten Quartal des laufenden Jahres sind 1.290 Tonnen Gold gehandelt worden. Das ist eine Rekordmenge für ein Jahresauftakt-Quartal.

Die Ängste vor dem System-Crash gibt es schon länger, deswegen dürften sie auch noch eine geraume Zeit anhalten – vor allem, wenn man auf die politische Landschaft blickt. Egal ob Hillary Clinton oder Donald Trump in den USA Präsident wird, dort wird sich politisch einiges ändern. In Russland und China brodelt es. In Europa werden rechtsgerichtet Parteien immer stärker. Das dürfte Ärger nach sich ziehen.

Auch sehr viele Hedge Fonds und andere gewichtige Investoren kaufen Gold. Auch sie scheinen das Edelmetall zusehends als eine Art Versicherung gegen einen Systemcrash zu sehen. Letztlich hat das auch mit einem Schuldenberg zu tun, der bis jetzt trotz rekordtiefer Zinsen nicht in den Griff bekommen wurde. Je länger dieses gefährliche Gemisch vor sich hin brodelt, umso mehr dürfte über mögliche Alternativen nachgedacht werden. Dabei wird auch immer wieder ein Währungssystem ins Spiel gebracht, das mit Gold unterlegt ist.

Auch vor diesem Hintergrund raten die Sachkenner des Austria Börsenbrief Rohstoffe & mehr: Gold ist als Versicherung gegen den Systemcrash zu sehen. In ein gut diversifiziertes Portfolio gehört auch ein wenig Gold. Wer Gold als Absicherungsinstrument gegen eine Systemkrise einsetzen will, der kauft am besten Goldbarren oder Goldmünzen. Im Idealfall hinterlässt man dabei beim Kauf möglichst wenig Spuren. Denn in der Vergangenheit haben Politiker den Privatleuten schon öfter den Besitz von Gold verboten.

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