Im gestrigen Handel zählten die Papiere von Infineon zu den schwächsten Werten im DAX. Nachrichten vom Unternehmen gab es in den letzten Tagen nicht, doch eine aktuelle Analystenstudie bringt die Aktie unter Druck.
Oddo Seydler: „Reduce“
Das neue Kursziel der Investmentbank Oddo Seydler beläuft sich für die Infineon-Aktie auf 13 Euro. Zudem stufte der Analyst Veysel Taze den DAX-Titel von „Neutral“ auf „Reduce“ ab. Taze rechnet mit schlechteren Geschäften in der Autoindustrie für den Halbleiterhersteller. Außerdem spiegelt die aktuelle Spitzenbewertung nicht den Geschäftstrend der Gesellschaft ab. Infolgedessen geriet Infineon unter Druck.
Mit einem Minus von rund vier Prozent innerhalb einer Woche zählt Infineon zu den schwächeren DAX-Werten der Handelswoche. Charttechnisch rücken wichtige Marken in den Fokus. Einerseits bietet das Verlaufstief vom Monat August ersten Halt – fällt diese Unterstützung rückt die wichtige 200-Tage-Linie im Bereich von 13 Euro ins Visier der Anleger. Vorerst ist aber kein Bruch des Aufwärtstrends zu erwarten.

Aktie bleibt attraktiv
Trotz der negativen Einschätzung von Oddo Seydler bleibt DER AKTIONÄR für die Papiere von Infineon positiv gestimmt. Fundamental ist der Halbleiterhersteller auf Kurs – zudem sorgt die Übernahme-Welle in diesem Sektor für zusätzliche Impulse. Rücksetzer in den Bereich der 200-Tage-Linie sollten zum Kauf genutzt werden. Infineon bleibt eine attraktive Beimischung für jedes Depot.