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21.01.2021 Marion Schlegel

Hot-Stock der Woche: Es wächst und gedeiht

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DAX

Das Umfeld für die Cannabisbranche hat sich in den USA drastisch verbessert. Dieses Unternehmen hat die besten Voraussetzungen, davon besonders zu profitieren.

Die Cannabisbranche ist zurück. Nachdem die Aktien monatelang nahezu nur die Richtung nach unten kannten, geht es nun wieder kräftig aufwärts. Das Comeback ist in vollem Gange. Mittlerweile hat sich einiges getan. Das Umfeld für die Branche hat sich massiv verbessert. 

Deutlicher Schwung kam in die Branche im November, als Joe Biden zum neuen US-Präsidenten gewählt wurde. Mit dem Regierungswechsel dürfte es mit der Legalisierung schneller gehen als bislang erwartet. Ein positives Signal gab es zudem Anfang Dezember 2020, als die Vereinten Nationen (UN) für eine weitgehende Liberalisierung des Marktes stimmten. Die Stimmung konnte zuletzt durch den Wahlsieg der Demokraten im US-Bundesstaat Georgia noch einmal deutlich angeheizt werden. Viele progressive Demokraten wollen Cannabis auf Bundesebene legalisieren und damit die Drogenkriege im Land, die über Jahrzehnte vor allem die Minderheiten betrafen, beenden.

Dementsprechend stark haben sich die Cannabis-Empfehlungen des AKTIONÄR entwickelt. Einige Werte konnten aber auch mit hochinteressanten News aufwarten. DER AKTIONÄR gibt im Folgenden einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen und stellt einen neuen hochinteressanten Wert im Cannabisbereich vor.

Aphria bald Branchenprimus

Besonders stark entwickelte sich in den letzten Wochen die Aktie von Aphria. Das Unternehmen hat im Dezember mit Tilray eine Fusionsvereinbarung geschlossen. Damit kann der größte Cannabisproduzent der Welt entstehen. Läuft alles nach Plan, soll Aphria-Chef Irwin Simon das fusionierte Unternehmen führen. Tilray-Chef Brendan Kennedy soll dem Verwaltungsrat angehören. Mit dem Zusammenschluss will Aphria in die USA expandieren und weitere Wachstumsmöglichkeiten nutzen. Hierzu gehört den Angaben zufolge auch der Markt für medizinisches Cannabis in Deutschland.

Dieser hat auch zum jüngsten guten Ergebnis der Kanadier beigetragen. Im November 2018 erwarb Aphria den deutschen Importeur CC Pharma. Aphria hat im Quartal per Ende November 2020 einen Nettoumsatz von 160,5 Millionen Kanadische Dollar erwirtschaftet – und damit einen neuen Rekord.

Canopy: Eintrittskarte für die USA

Der kanadische Cannabiskonzern Canopy Growth hat ebenfalls einen außerordentlich guten Jahresauftakt hingelegt. Und das Unternehmen hat noch einiges vor. David Klein, CEO von Canopy Growth, hat zuletzt angekündigt, binnen eines Jahres auf den US-Markt gehen zu wollen. Das Unternehmen hat dabei gleich mehrere Trümpfe in der Hinterhand. So hat man sich die Option für die Übernahme von Acreage Holdings gesichert. Zudem hat Canopy zuletzt angekündigt, seinen Anteil an TerrAscend ausbauen zu wollen. Die Beteiligung ergibt für Canopy absolut Sinn: So ist TerrAscend außer in Kanada auch in den hochinteressanten Märkten der Vereinigten Staaten und Europas aktiv. Das Unternehmen unterhält zudem eine enge Beziehung zu seinem Hauptaktionär Constellation Brands. Die Verbindung könnte für Canopy ein Vorteil bei der Vermarktung von cannabishaltigen Getränken in den USA bedeuten.

Cresco Labs: Starke US-Position

Von den derzeitigen Entwicklungen in den USA könnte Cresco Labs besonders stark profitieren. Das Unternehmen wurde im Jahr 2013 gegründet und hat mittlerweile acht verschiedene Marken über das gesamte Produktsegment hinweg im Angebot. Cresco verfügt dabei über gleich zwei gute Möglichkeiten, seine Geschäfte rasch auszuweiten. Zum einen ist Cresco im Einzelhandel aktiv. Die Gesellschaft besitzt 29 Ausgabelizenzen in neun US-Bundesstaaten und betreibt derzeit 19 operative Einzelhandelsgeschäfte. Dieser Bereich könnte in Zukunft deutlich ausgebaut werden.

Noch spannender ist aber das Engagement im Großhandelsgeschäft. Hier ist man führend in der Branche. Cresco hat vor ziemlich genau einem Jahr einen wichtigen Deal einfädeln können. Das Unternehmen hat Origin House übernommen, das eine der wenigen Cannabis-Vertriebslizenzen im hochinteressanten kalifornischen Markt besaß. Dank dieser Akquisition konnte Cres­co Cannabisprodukte in mehr als 575 Ausgabestellen in Kalifornien platzieren – mit nun deutlichem Potenzial nach oben. Zuletzt hat Cresco einen weiteren interessanten Deal bekannt gegeben, diesmal im US-Bundesstaat Florida. Dort wird Cresco das Unternehmen Bluma Wellness übernehmen. „Unsere Strategie besteht darin, eine möglichst strategische geografische Präsenz aufzubauen und in jedem unserer Bundesstaaten wesentliche Marktpositionen zu erreichen. Mit Florida werden wir mit Cannabisprogrammen in sieben der zehn bevölkerungsreichsten Bundesstaaten des Landes mit einer bedeutenden Präsenz vertreten sein“, so Charles Bachtell, CEO von Cresco Labs.  

Zudem konnte Cresco vor Kurzem einen starken neuen Mann an Bord holen. Ty Gent, der viele Jahre bei PepsiCo aktiv war, wird neuer COO.  

Damit sind ganz klar die Weichen für weiteres Wachstum gestellt. Bereits im dritten Quartal 2020 hatte das Unternehmen kräftige Zuwächse verzeichnen können (vgl. Grafiken). Der Umsatz kletterte um 63 Prozent, das bereinigte EBITDA sogar um 182 Prozent. Damit wurden jeweils neue Rekorde erzielt.

3 starke Aktien und eine Top-Chance

Bei Aphria, Canopy Growth und Village Farms lassen Anleger die Gewinne weiter laufen. Anleger sollten jedoch einen Fuß bei Cresco Labs in die Tür stellen. Das Unternehmen hat hervorragende Arbeit geleistet, um in Zukunft bei einer möglichen weiteren Legalisierung von Cannabis in den USA besonders stark zu profitieren.

Neun auf einen Streich

Der Cannabissektor bleibt höchst spannend. Für Anleger, die kein Einzelinvestment wagen wollen, aber dennoch von steigenden Notierungen im Cannabis­sektor profitieren wollen, hat DER AKTIONÄR einen Korb aus den derzeit neun nach Marktkapitalisierung größten Unternehmen des North American Marijuana Index zusammengestellt: den AKTIONÄR North America Cannabis Select Performance Index. Zu den größten Positionen des Index zählen derzeit die Aktien von Tilray, Aphria und Canopy Growth. Zu finden sind in dem Index aber auch Werte wie Scotts Miracle-Gro oder GW Pharmaceuticals.

Das Zertifikat zum Index 

Mit dem Indexzertifikat mit der WKN VE21CB aus dem Hause Vontobel können Anleger direkt von der Entwicklung des Index-Portfolios profitieren.

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