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11.06.2025, 17:42
Das US-Verteidigungsministerium reduziert seine militärischen Beschaffungspläne deutlich. Es geht vor allem um neue Kampfjets vom Typ F-35. Der Hersteller dieser Flugzeuge ist Lockheed Martin, der größte Rüstungskonzern der USA. Die Aktie sackt am Mittwoch deutlich ab und notiert als Tagesloser am Ende des S&P-500-Index.
Die US-Luftwaffe kürzt ihren Bedarf an F-35-Kampfflugzeugen drastisch. Statt zuvor prognostiziert 48 Jets plant das Pentagon nun nur noch 24. Die Luftwaffe plant nun, 3,5 Milliarden Dollar für das F-35-Flugzeug zu beantragen, sowie weitere 531 Millionen Dollar für die Vorabbeschaffung von Material für das Flugzeug, so ein Bericht von Bloomberg. Das Pentagon hat außerdem zwölf F-35-Trägerflugzeuge für die Marine beantragt, und damit fünf weniger als die vom Kongress für dieses Haushaltsjahr bewilligten, Die Marineinfanterie erhalte zwei Flugzeuge weniger.
Dieser Schritt stehe im Einklang mit dem Ziel des Verteidigungsministeriums, die Militärausgaben zu senken, heißt es in dem Bericht. Das neue Drohnen-Programm bleibe unterdessen vor Kürzungen geschützt. Das F-35-Programm war wegen seiner hohen Kosten zunehmend in die Kritik geraten, was auf mögliche Änderungen der militärischen Prioritäten hindeutet.
Lockheed Martin lieferte bis 2024 insgesamt 110 F-35-Kampfjets an die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten. Das F-35-Programm von Lockheed macht rund 30 Prozent des Umsatzes des Unternehmens aus.
Kaum wunderlich ist daher der Kursrückgang um zeitweilig fast sechs Prozent der Lockheed-Martin-Aktie. Zuletzt notiert der Wert noch 5,5 Prozent unter Vortag bei 450,74 Dollar.
Die Kürzung des F-35-Auftrags durch die Air Force versetzt dem größten US-Rüstungsunternehmen Lockheed Martin einen Schlag, der den S&P-500-Wert auch wieder unter die 50-Tage-Linie drückt. Mit der Verschlechterung der Geschäftsaussichten trübt sich auch das Chartbild ein. Erst oberhalb der Zone 490 bis 500 Dollar sähe es wieder besser aus. Längerfristig bleibt der Konzern aber in der amerikanischen Rüstungsindustrie fast unverzichtbar.
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