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12.11.2014 Maximilian Steppan

Heidelberger Druck: Vorsicht Widerstand!

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Die Halbjahreszahlen des Druckmaschinenherstellers haben den kurzfristigen Aufwärtstrend nun auch fundamental untermauert. Das SDAX-Unternehmen überraschte mit einem Gewinn von 0,02 Euro pro Aktie. Analysten hatten mit einem Verlust in der gleichen Höhe gerechnet. Wegen schlechterer Geschäfte in China und dem Ausstieg aus margenschwachen Geschäften sank der Umsatz zwischen Anfang April und Ende September um neun Prozent auf 996 Millionen Euro.

Auf dem richtigen Weg

Das Halbjahres-EBITDA wurde auf 53 Millionen gesteigert. Der Zukauf der Gallus Holding AG, einem Etikettenspezialisten, machte sich positiv bemerkbar. Das Management gab zu bedenken, dass sich im positiven EBITDA einerseits die Erfolge der Initiativen zu nachhaltigen Effizienzsteigerung widerspiegeln, andererseits sind sie aber auch durch die Portfoliomaßnahmen und die entsprechenden Einmaleffekte geprägt. Der Konzern baute im Vergleich zum Vorjahr rund 600 Mitarbeiter ab. Heidelberger Druck versucht seit Jahren, sich durch Stellenabbau gesundzuschrumpfen.

Zukunftsausrichtung

Akquisitionen in den Wachstumsbereichen Consumables und Digital sollen die Konjunkturabhängigkeit reduzieren. So wurde der belgische Anbieter von Verbrauchsmaterialien, BluePrint Products NV, übernommen. Heidelberg erwirbt damit wichtiges Know-how in der Entwicklung und Herstellung von Druckchemikalien. Doch das Unternehmen akquirierte noch weitere Unternehmen, um externes Wachstum konsequent voranzutreiben. So wurde im Oktober die vollständige Übernahme des Software-Herstellers Neo7even abgeschlossen. Mit den Kooperationspartnern Fujifilm und Ricoh wurden im gleichen Zeitraum neue Digitaldrucksystem vorgestellt. Ziel ist es, im Digitalgeschäft mittelfristig einen Umsatz von über 200 Millionen Euro jährlich zu generieren.


Abwarten
DER AKTIONÄR rät interessierten Anlegern dazu vorerst abzuwarten. Charttechnisch sieht die Lage auf den ersten Blick vielversprechend aus. Der kurzfristige Abwärtstrend wurde gebrochen. Die langjährige Unterstützung im Bereich der 1,80-Euro-Marke hielt stand. Aber vor dem Papier liegt ein hartnäckiger Widerstand im Bereich von 2,20 Euro. Wird dieser gebrochen, liegen die mittelfristigen Kursziele im Bereich von 2,50 Euro.

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