Nur noch zwei Tage: Der DAX-Konzern Heidelberg Materials wird am Donnerstag seine Zahlen für das erste Quartal des laufenden Jahres veröffentlichen. Nach einem Rekordgewinn 2024 zeigte man sich optimistisch für 2025, obwohl der Bausektor noch von Schwankungen geprägt sei, setzt sich die Stabilisierung in den Kernmärkten fort, so CEO Dominik von Achten.
Bei Vorlage der Jahreszahlen im Februar stellte der Vorstand für 2025 ein bereinigtes operatives Ergebnis zwischen 3,25 Milliarden und 3,55 Milliarden Euro in Aussicht. Im Vorjahr hatte man 3,2 Milliarden Euro erwirtschaftet. Derzeit passt das Unternehmen wegen des deutlichen Absatzrückgangs bei Zement in Europa sowie der verstärkten Ausrichtung des Zementportfolios hin zu CO2-reduzierten Produkten seine Herstellung in mehreren Werken an. So endet im Zementwerk Hannover und im nordspanischen Werk Añorga die Klinkerproduktion. Die französischen Werke in Beffes und Villiers-au-Bouin sollen im Oktober 2025 geschlossen werden.
Währenddessen setzt das Unternehmen weiterhin auf den nordamerikanischen Markt. Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump verfolgt nach Einschätzung von Achten eine Wachstumsagenda, die auch der Bauindustrie hilft.
Allerdings richten sich die Blicke auch auf die von der neuen Bundesregierung geplanten Milliarden-Investitionen in die Infrastruktur Deutschlands. Laut den vom Unternehmen zur Verfügung gestellten Daten sehen Analysten den Umsatz im ersten Quartal im Schnitt bei 4,6 Milliarden Euro und damit gut drei Prozent über dem Vorjahresniveau. Das operative Ergebnis (bereinigtes Ebit) dürfte hingegen mit 207 Millionen Euro um fast 11 Prozent schrumpfen.
Für das Gesamtjahr 2025 rechnen die Experten im Schnitt mit einem Umsatz von gut 22 Milliarden Euro und mit einem operativen Gewinn von 3,4 Milliarden Euro. Das wären jeweils mehr als im Vorjahr.
DER AKTIONÄR ist für die Aktie von Heidelberg Materials nach wie vor zuversichtlich. Die Aussichten, die Bewertung und die Charttechnik stimmen. Anleger bleiben dabei und belassen den Stoppkurs zur Gewinnsicherung bei 132,00 Euro.
Enthält Material von dpa-AFX