Nachdem die Aktie von Heidelberg Materials zuletzt regelrecht von einem Hoch zum anderen geeilt ist, konsolidieren die DAX-Titel aktuell auf hohem Niveau. Dies ist aus charttechnischer Sicht durchaus als gesund zu werten. Indes stellt sich angesichts der beeindruckenden Kursentwicklung nun die Frage, ob die Anteile des Baustoffriesen nicht schon zu hoch bewertet sind?
Doch diesbezüglich kann Entwarnung gegeben werden. Ganz klar sind die DAX-Titel nun nicht mehr zu absoluten Schnäppchenpreisen zu haben wie noch vor knapp zwei Jahren. Doch wirklich teuer sind die Papiere von Heidelberg Materials immer noch nicht.
So beläuft sich das KGV für das laufende Jahr auf 16,5, im kommenden Jahr dürfte es Analystenprognosen zufolge auf 14,5 sinken. Angesichts des konstanten Wachstums und der guten Aussichten ist das grundsätzlich nicht teuer. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis beträgt derzeit überschaubare 2,1, beim Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) kommt der DAX-Titel auf 1,9.
Zum Vergleich: Der Konkurrent Holcim aus der Schweiz kommt etwa auf ein 2025er-KGV von 19,8, ein 2026er-KGV von 18,5 und ein KBV von 2,0. Auch gemessen am Kurs-Umsatz-Verhältnis ist der Rivale mit 2,7 klar höher bewertet als Heidelberg Materials.
Und auch beim Blick auf den Zementriesen CRH wird klar, dass die Heidelberg-Materials-Aktie fundamental betrachtet immer noch Luft nach oben hat. Denn bei CRH muss fast das Zwanzigfache des erwarteten Gewinns für 2025 auf den Tisch gelegt werden. Für das kommende Jahr schrumpft das KGV auf 17,6. Das KBV beläuft sich auf 3,2 und das Kurs-Umsatz-Verhältnis auf 2,4.
DER AKTIONÄR bleibt für die Papiere von Heidelberg Materials weiterhin zuversichtlich gestimmt. Denn das Geschäft läuft rund, die Perspektiven sind gut, die Bewertung ist im Branchenvergleich immer noch moderat und auch der Chart kann sich weiterhin sehen lassen. Wer bei den Anteilscheinen des DAX-Konzerns investiert ist, kann nach wie vor dabeibleiben. Der Stoppkurs kann nun zur Gewinnsicherung auf 145,00 Euro nachgezogen werden.
18.08.2025, 12:47