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Handelskrieg eskaliert – Worst Case für Apple

Handelskrieg eskaliert – Worst Case für Apple
Foto: Börsenmedien AG
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13.05.2019 ‧ Benedikt Kaufmann

Der Handelskrieg ist drauf und dran zu eskalieren – das bekommt heute auch die Apple-Aktie zu spüren. Nach der US-Zollerhöhung vom Freitag reagieren jetzt die Chinesen und wollen ebenfalls zusätzliche Zölle auf US-Produkte einführen. Zum US-Handelsstart verliert Apple rund 5,4 Prozent und fällt unter die 200-Tage-Linie.

Die Apple-Aktie reagiert deutlich auf den Handelsstreit, denn der iPhone-Konzern ist eng mit China verwoben. So werden fast alle Apple-Produkte in China gefertigt und der US-Konzern erlöst im Reich der Mitte rund ein Fünftel seiner Umsätze.

Kommt es wie im „Worst Case“-Szenario der Analysten von Morgan Stanley, das Zölle auf alle Waren vorsieht, dürfte es bei einem Apple-Kursverlust von rund elf Prozent seit dem Wiederaufflammen des Handelsstreits nicht bleiben. Die Analysten erwarten entweder Preiserhöhungen von 160 Dollar für das iPhone oder eine deutliche Senkung der Gewinnprognose.

Derart einfach wie es US-Präsident Donald Trump auf Twitter ausmalt, ist es dann doch nicht.

Such an easy way to avoid Tariffs? Make or produce your goods and products in the good old USA. It’s very simple!

Die Produktion in die USA zu verlegen ist laut Morgan Stanley angesichts der fehlenden günstigen Arbeitskräfte sowie des mangelnden Knowhows in Produktionsprozessen und Werkzeugbau undenkbar.

Signal für Abwärtstrend

Der Handelsstreit hält die Apple-Aktie fest im Griff. Die 200-Tage-Linie bei 192,50 Dollar ist bereits gerissen – die Unterstützung im Bereich von 180 Dollar steht nun im Fokus. Anleger bleiben vorerst dabei und warten ab. Reißleine erst bei 140 Euro ziehen.

Foto: Börsenmedien AG

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.

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Buchtipp: Apple in China

Als Apple seine Produktion nach China verlagerte, um von den billigen Arbeitskräften zu profitieren, saß das Unternehmen am längeren Hebel und diktierte die Bedingungen. Es schickte Tausende von Ingenieuren über den Pazifik, schulte Millionen Arbeiter und gab viele Milliarden Dollar aus, um die fortschrittlichste Lieferkette der Welt aufzubauen. Womit Apple nicht gerechnet hatte: Seine massiven Investitionen verliehen Peking ungewollt eine Macht, die als Waffe eingesetzt werden kann.
Ein faszinierender Einblick in die Art und Weise, wie Apple dazu beigetragen hat, Chinas Dominanz in der Elektronikfertigung aufzubauen … nur um sich dann in einer Beziehung mit einem autoritären Staat wiederzufinden, der immer mehr Forderungen stellt.

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