Die Deutsche Bank startet am Montag leicht schwächer in den Handel. Seit dem eindrucksvollen Intraday-Reversal nach dem Gewinneinbruch im dritten Quartal konsolidiert das Papier damit weiter. Das liegt vor allem an der durchwachsenen Nachrichtenlage. Ende letzter Woche gab es Berichte, wonach der US-Immobilienfinanzierer Fannie Mae das deutsche Kreditinstitut wegen mutmaßlicher Manipulation des Geldmarktzinssatzes Libor verklagt habe.
Charttechnik: Grünes Licht
Doch die Aktionäre der Deutschen Bank sind solche Meldungen mittlerweile gewohnt. Viele Anleger haben sich nicht aus dem Papier verabschiedet, was an einem relativ geringen Handelsvolumen ablesbar ist. Damit bleibt die vor einer Woche gebildete weiße Kerze das übergeordnete Signal. Bislang ist davon auszugehen, dass die Kursverluste der letzten Handelstage lediglich eine gesunde Korrektur sind. Der kurzfristige Aufwärtstrend ist intakt, wichtige Durchschnittslinien liegen als Unterstützung unter dem aktuellen Kurs.
Anleger bleiben daher aus charttechnischer Sicht investiert. Zumal der Blick auf den längerfristigen Chart zeigt: Die Unterstützungen sind massiv und die Chance auf einen Ausbruch aus der Seitwärtsrange zwischen 34 und 36 Euro beziehungsweise dem eingezeichneten Dreieick weiter gegeben, was deutliche Kursgewinne nach sich ziehen würde.
Aktie zu günstig
Auch fundamental gibt es keinen Grund, sich Sorgen zu machen. Die Aktie der Deutschen Bank ist mit einem 2014er-KGV von 8 eindeutig zu günstig. Der faire Wert liegt bei 45 Euro, der Stoppkurs sollte bei 29 Euro gesetzt werden.
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