Während der kleine Bruder Silber längst ein neues Jahreshoch markiert hat und sich auf dem besten Weg in Richtung 40-Dollar-Marke befindet, konsolidiert Gold nach wie vor zwischen 3.300 und 3.400 Dollar. Einen frischen Impuls dürfte es schon heute Nachmittag geben, wenn die US-Inflationsdaten bekannt gegeben werden.
Um 14:30 Uhr deutscher Zeit wird das Amt für Arbeitsstatistik die Juni-Zahlen veröffentlichen. Die Experten rechnen damit, dass der Verbraucherpreisindex 2,6 Prozent höher liegt als im Vorjahresmonat. Damit gehen sie von einer wieder leicht anziehenden Inflation aus, nachdem die Preise im Mai lediglich um 2,4 Prozent gestiegen waren. Für die Kernrate, welche Energie und Lebensmittel nicht berücksichtigt, antizipieren die Analysten sogar einen noch höheren Wert von 3,0 Prozent, dieser lag im Mai bei 2,8 Prozent.
Da die Fed allerdings zuletzt kommuniziert hatte, dass man von ebendieser kurzfristigen Entwicklung ausgeht, könnten niedriger als erwartete Inflationsdaten erneut für Zinssenkungsfantasien sorgen. Derzeit sind laut dem FedWatch Tool von CME zwei Zinssenkungen bis Ende des Jahres eingepreist. Erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für einen zusätzlichen Zinsschritt, wäre das positiv für die Edelmetalle. In diesem Fall könnte der Goldpreis seine mehrmonatige Konsolidierung bald abschließen und wieder Kurs auf sein Allzeithoch bei 3.500 Dollar nehmen.
Sollten die US-Inflationsdaten überraschend niedriger ausfallen als prognostiziert, dürfte die Wahrscheinlichkeit für mehr als zwei Zinsschritte bis Jahresende steigen – und mit ihr der Preis pro Unze Gold. Überproportional profitieren würden davon die Minen-Unternehmen, wobei nun vor allem die kleineren, hochexplosiven Titel im Fokus stehen sollten. Im Börsenbrief Goldfolio von Minen-Experte Markus Bußler erfahren Anleger, mit welchen Aktien aus dem Sektor nun dreistellige Gewinne winken und warum diese unbedingt ins Depot gehören.
15.07.2025, 09:30