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Gold: Kaufen, wenn die Kanonen donnern?

Gold: Kaufen, wenn die Kanonen donnern?
Foto: Börsenmedien AG
Gold XAU/USD Spot Rate -%
Marion Schlegel 03.11.2014, 16:01 Marion Schlegel

Die Marke von 1.180 Dollar ist gefallen. Der Goldpreis hat daraufhin seinen Abwärtstrend noch einmal beschleunigt. Doch wie geht es weiter? „Es sind zwei Szenarien die sich momentan aufdrängen“, meint Markus Bußler, Rohstoffexperte beim Anlegermagazin DER AKTIONÄR. Wobei das auf den ersten Blick bullishere Szenario sich als Horror für die Goldbullen herausstellen könnte.

„Grundsätzlich könnte der Abverkauf rasch weitergehen bis in den Bereich von 1.120 oder auch 1.080 Dollar“, sagt Bußler in der Sendung „Busslers Goldgrube“ des Deutschen Anlegerfernsehens DAF. Dies wäre das favorisierte Szenario. „Ein Abverkauf zum Ende eines Bärenmarktes wäre typisch.“ Bei den Minenaktien gebe es einen solchen Abverkauf bereits. Daher sei dieses Szenario zwar schmerzhaft. Aber für eine nachhaltige Gegenbewegung eigentlich unerlässlich.

Große Bärenfalle?

Es könnte aber auch sein, dass der aktuelle Ausbruch nach unten ein Fehlausbruch ist. In diesem Fall könnte sich der Goldpreis wieder über die Marke von 1.180 Dollar zurückkämpfen. „Zwar könnte dann der Boden als bestätigt angesehen werden“, sagt Bußler. „Doch ich fürchte, dass der Abverkauf damit nur hinausgeschoben werden würde.“ Anleger müssten sich dann wohl wieder einige Wochen in der Tradingrange zwischen 1.180 und 1.240 Dollar wiederfinden. Wieder hieße es warten. Und das zermürbe allmählich die Nerven der Anleger.

Die Minenaktien hätten zuletzt ebenfalls gelitten. Vor allem Goldcorp und Yamana Gold mussten starke Kursverluste hinnehmen. „Die Quartalszahlen fielen schwach aus“, erklärt Bußler. Barrick Gold hingegen mausert sich allmählich in Sachen Profitabilität. „So sehr ich den Konzern in der Vergangenheit auch kritisiert habe, man muss die Fortschritte anerkennen, die das Management gemacht hat.“ Im Rahmen von Zuschauerfragen geht Bußler auf Harmony Gold ein. Die Südafrikaner leiden unter dem schwachen Goldpreis. Die Kosten liegen aktuell über dem Goldpreis, weshalb der Konzern defizitär ist. Auf eine Kurserholung können Anleger wohl nur setzen, wenn sich der Goldpreis erholt. Weitere Themen sind einmal mehr Goldpreismanipulationen durch Großbanken. Die komplette Sendung können Sie gleich hier abrufen.

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