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27.03.2024, 15:22
Geäußerte Sorgen von den Analysten von JPMorgan im Hinblick auf ein schwaches erstes Quartal haben die Aktie des Spezialverpackungsherstellers Gerresheimer am Dienstag unter die psychologisch wichtige Marke von 100 Euro gedrückt. Mit einem Plus von vier Prozent auf 104 Euro meldet sich der MDAX-Wert am Mittwoch aber schon wieder zurück. Denn mehrere Analysten zerstreuen die Zweifel und raten weiter zum Kauf der Aktie.
Deutsche Bank Research hat die Einstufung für Gerresheimer auf "Buy" mit einem Kursziel von 130 Euro belassen. Analyst Falko Friedrichs rechnet mit einem soliden ersten Quartal des Spezialverpackungsherstellers, heißt es in einer Studie vom Mittwoch.
Barclays-Analyst Gaurav Jain überarbeitete seine Schätzungen für den Spezialverpackungshersteller vor der Berichtssaison zum ersten Quartal. Er rechnet angesichts des Lagerabbaus im ersten und zweiten Quartal 2024 mit einem geringeren Wachstum aus eigener Kraft. Zudem seien die Vergleichswerte aus dem Vorjahr herausfordernd. Gaurav stuft den MDAX-Wert allerdings weiterhin mit "Overweight" und einem Zielkurs von 125 Euro ein.
Das gleiche Upside-Potenzial bescheinigt der Gerresheimer-Aktie der Berenberg-Analystin Victoria Lambert. Die Einstufung lautet entsprechend "Buy". Ein Investment in den Hersteller von Pharma-Spezialverpackungen biete eine Ausrichtung auf einen schnell wachsenden Markt zu einem erschwinglichen Preis, so die Expertin. Die Bewertung der Aktien liege deutlich unter der der Branche. Dass das Wachstum im ersten Quartal des Geschäftsjahres eher träge sein dürfte, sollte nicht überraschen. Die Unternehmensführung habe bereits angekündigt, dass das Wachstum eher in der zweiten Jahreshälfte stattfinden werde.
DER AKTIONÄR hatte bereits gestern darauf hingewiesen, dass das Gerresheimer-Management den Markt im letzten Call zu den Quartalszahlen auf einen schwachen Jahresstart eingestellt hat. Ab der zweiten Jahreshälfte dürfte der Spezialverpackungshersteller dann wieder einen dynamischeren Wachstumskurs einschlagen. Rücksetzer bleiben Kaufchancen beim MDAX-Wert (Stopp: 80 Euro).
(Mit Material von dpa-AFX)
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