Die Commerzbank-Aktie läuft und läuft. Kein Wunder, schließlich erhält der DAX-Titel derzeit Rückenwind von gleich mehreren Seiten. Nun wurde auch noch bekannt, dass die Frankfurter Großbank wohl mit einem Geldregen rechnen kann. Die Aktie hat nicht nur deshalb noch reichlich Luft nach oben.
Die Commerzbank-Tochter BRE Bank dürfte im Jahr 2012 einen Überschuss erzielt haben, der in der Nähe des Rekordgewinns aus dem Jahre 2011 liegt. Da auch für das laufende Jahr mit einem ähnlich starken Ergebnis gerechnet wird, könnte die viertgrößte polnische Bank erstmals seit mehr als einem Jahrzehnt wieder eine Dividende ausschütten. Vorstandschef Cezary Stypulkowski deutete an, dass man etwas weniger als die Hälfte des 2012er-Gewinns (etwa 276 Millionen Euro) ausschütten könnte. Davon würde natürlich die Commerzbank in besonderem Maße profitieren, die knapp 70 Prozent am Kreditinstitut hält.
30 Prozent sind drin
Auch aus charttechnischer Sicht läuft es derzeit für die Commerzbank rund. Nach dem geglückten Sprung über die Marke von 1,67 Euro ist der Weg nach oben vorerstfrei. Das nächste Ziel wäre die Marke von 2,00 Euro. Kann der DAX-Wert auch diesen Widerstand überwinden, dürfte es anschließend bis zum 2012er-Hoch bei 2,22 Euro nach oben gehen. Damit sind aus charttechnischer Sicht noch knapp 30 Prozent Kurspotenzial drin.
Mutige greifen zu
Mutige Anleger können weiterhin das positive Momentum für Bankaktien und die guten charttechnischen Aussichten bei der Commerzbank-Aktie zum Einstieg nutzen. Investierte Anleger sollten den Stopp auf 1,20 Euro nachziehen. Konservative Anleger sollten hingegen angesichts der eher trüben Geschäftsaussichten für die Großbank weiterhin an der Seitenlinie verharren.