++ Silber-Superzyklus: Das ist die 5.000%-Aktie ++
15.12.2020 Thorsten Küfner

Gazprom: Die Lage bleibt "fragil"

-%
Gazprom

Die Aktie von Gazprom präsentiert sich weiterhin in einer sehr starken Verfassung. Dem russischen Energieriesen hilft dabei, dass die Ölpreise nach anfänglichen Verlusten auch im heutigen Handel wieder leicht zulegen können. 

Die Erholung des Ölmarktes von der Corona-Pandemie wird nach Einschätzung der Internationale Energieagentur (IEA) aber wohl langsamer als bisher prognostiziert verlaufen. "Die Nachfrage wird eindeutig längere Zeit niedriger sein als erwartet", so die IEA. Die Agentur reduzierte daher ihre Prognose für die Rohölnachfrage. 

"Der Markt bleibt fragil", schreibt die IEA. Schließlich wurden zuletzt in Europa erneut viele wirtschaftliche Beschränkungen beschlossen, die die Nachfrage nach Rohöl dämpfen. Schon am Vortag hatte das Ölkartell Opec seine Nachfrageprognose für das erste Quartal 2021 gesenkt. Trotzdem wollen die Förderländer ihre Produktion im kommenden Jahr Schritt für Schritt anheben. 

In den vergangenen Wochen haben die Ölpreise kräftig zugelegt, da Forschungserfolge im Impfstoffbereich die Hoffnung auf eine absehbare Eindämmung der Corona-Pandemie genährt haben. Gedämpft wurde dieser Optimismus zuletzt durch neue Beschränkungen in zahlreichen großen Volkswirtschaften, darunter Deutschland.

Gazprom (WKN: 903276)

Ölpreis-Risiken, Nord Stream 2 - die Gazprom-Aktie bleibt nach wie vor nicht für Anleger mit einem schwachen Nervenkostüm geeignet. Wer hingegen Mut und einen langen Atem hat, kann bei der günstig bewerteten Aktie nach wie vor zugreifen. Der Stoppkurs sollte auf 3,40 Euro nachgezogen werden. 

(Mit Material von dpa-AFX)

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Gazprom - €

Buchtipp: Modern Money Theory

Manche Ökonomen halten die Modern Money Theory (MMT) nicht nur für die Weiterentwicklung der Thesen von John Maynard Keynes, sondern auch für das richtige oder sogar einzige Rezept für erfolgreiche Finanzpolitik des 21. Jahrhunderts. Andere, wie etwa Paul Krugman, kritisieren sie scharf und warnen vor Hyperinflation. Kann man die Thesen der MMT mit „Mehr Staat, weniger Markt“ angemessen beschreiben? Haben die Ökonomen recht, die wollen, dass sich Geldpolitik an Beschäftigungszielen orientiert? Der passende theoretische Rahmen für Geldpolitik in unserer Zeit oder nur alter Wein in neuen Schläuchen – Kater garantiert? Wer mitreden will, der muss verstehen. Wer verstehen will, dem empfehlen wir diese Einführung ins Thema.

Modern Money Theory

Autoren: Wray, L. Randall
Seitenanzahl: 496
Erscheinungstermin: 06.10.2022
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-852-7

Jetzt sichern