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07.03.2022 Thorsten Küfner

Gazprom: Das Gas fließt, der Aktienhandel stockt

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Gazprom

Russisches Gas fließt nach Angaben des Staatskonzerns Gazprom weiter im normalen Umfang über die Ukraine nach Westen. Das meldete die Nachrichtenagentur Interfax am Sonntag unter Berufung auf Gazprom-Sprecher Sergej Kuprijanow. "Gazprom führt die Lieferung von russischem Gas für den Transit durch das Territorium der Ukraine im regelmäßigen Regime und entsprechend den Anforderungen der europäischen Verbraucher aus", sagte der Sprecher demnach.

Am Sonntag sollten demnach 109,5 Millionen Kubikmeter Gas fließen. Allerdings sind infolge der Kämpfe in der Ukraine offenbar die Gasleitungen in sechs Gebieten beschädigt. Dadurch seien Hunderttausende Menschen von der Gasversorgung abgeschnitten, berichtete die ukrainische Agentur Unian unter Berufung auf die Betreiber des Gasdurchleitungssystems der Ukraine. 16 Gasverteilstationen - unter anderem in den Gebieten rund um Charkiw, Kiew, Saporischschja, Donezk und Luhansk - hätten die Arbeit einstellen müssen.

Moskau hatte immer bekräftigt, dass Russland trotz des Angriffs auf die Ukraine weiter Erdgas liefere. Im Zuge des Ukraine-Krieges wird befürchtet, dass Russland seine Gaslieferungen nach Europa stoppen könnte. Die Ukraine - einst größtes Transitland für Gas nach Europa - betreibt noch immer ein rund 38 000 Kilometer langes Gasnetz.

Gazprom (WKN: 903276)

Weiterhin nichts geht indes mit den Aktien beziehungsweise den ADRs von Gazprom. Diese können nach wie vor nicht gehandelt werden. Wann hier Käufe und Verkäufe wieder möglich sein werden, steht noch in den Sternen. 

Mit Material von dpa-AFX

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