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21.06.2016 Florian Söllner

Game-Changer! Tencent kauft Clash-of-Clans-Firma Supercell

Die Gerüchteküche hatte schon gebrodelt. Jetzt ist es fix: Chinas „Facebook“ kauft Supercell. Gamer kennen die finnische Spieleschmiede vor allem dank Clash of Clans. Chinas größte Internetfirma führt eine Gruppe an, die 84 Prozent der Anteile für 8,6 Milliarden US-Dollar übernimmt. Verkäufer ist Softbank, welche Supercell 2013 zu einer Gesamtbewertung von drei Milliarden US-Dollar gekauft hatte und damit den Einsatz mehr als verdreifacht hat.


Doch auch Tencent kann sich freuen. „Der nachhaltige Erfolg macht Supercell zu einer perfekten Bereicherung des Tencent-Konzern“, so Superdata-Research-Analyst Joost van Dreunen. Die Chinesen werden den Vertrieb der Supercell-Games in China vorantreiben. Auch hier werden die Apps kostenlos angeboten, um die Spieler zu späteren Käufen von Gimmicks zu animieren. Das Freemium-Model funktioniert: Der Umsatz von Supercell sprang 2015 um 36 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar, womit Tencent ein 2015er-KUV von 4 für die Finnnen auf den Tisch gelegt hat.

Starke Charttechnik
Schon jetzt erzielt Tencent das Gros seiner Umsätze mit Online-Spielen. Communities und Messenger-Apps nach dem Vorbild von Facebook sind ein weiteres Standbein. Aufgrund der starken Charttechnik und der stimmigen Positionierung im Wachstumsmarkt Games bleibt die Aktie ein Kauf.

Buchtipp: Der Freiheitshandel

„Wandel durch Handel“, so lautet die Devise, mit der deutsche Unternehmen (gute) Geschäfte mit Diktatoren und Diktaturen machen. Mathias Döpfner hat als junger Journalist diese Devise aus dem Mund von Kanzler Kohl höchstpersönlich gehört. Es hat sich jedoch gezeigt: Dadurch verändert sich nichts zum Besseren, ganz im Gegenteil. Deutschland, der Westen, wir alle machen uns vielmehr von Diktaturen abhängig und damit mitschuldig an Menschenrechtsverletzungen, Gewalt gegen die eigene Bevölkerung, gegen Journalisten, die nur die Wahrheit herausfinden und darüber berichten wollen. Spektakuläre Fälle wie der von Jamal Khashoggi oder Deniz Yücel zeigen: Wir müssen unsere (Handels-)Strategie im Umgang mit Despoten und Diktatoren überdenken.

Der Freiheitshandel

Autoren: Döpfner, Mathias
Seitenanzahl: 192
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-953-1

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