Die Aktie des Gesundheitskonzerns Fresenius knüpft an die Vortagesgewinne an. Durch die erneuten Kursaufschläge gelingt dem Papier der Sprung auf ein Mehrjahreshoch, was gleichbedeutend mit einem massiven Kaufsignal ist. Denn durch das Plus knackt der Titel den Widerstandsbereich um 44 Euro. Nun könnte der DAX-Wert schnell in den Bereich von 50 Euro vordringen.
Der Kursanstieg der vergangenen Handelstage fußt auf guten Zahlen zum zweiten Quartal (DER AKTIONÄR berichtete) sowie zahlreichen positiven Analystenstimmen (siehe: Fresenius: Noch mehr Potenzial).
Durch die guten operativen Fortschritte in den zurückliegenden Jahren gewährt der Markt dem DAX-Titel wieder ein zweistelliges KGV. Zwischenzeitlich wurde das Papier von Fresenius sogar nur mit einem KGV um die 8 gehandelt.
Die Strategie von Michael Sen (seit Oktober 2022 an der Spitze des Gesundheitskonzerns) und seinem Team, Fresenius effizienter aufzustellen, Randbereiche zu verkaufen und die Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care (FMC) zu entflechten, um die Verschuldung zu reduzieren, geht auf.
Die Netto-Finanzverbindlichkeiten gingen von 3,8 im Jahr 2022 auf rund 3,0 im Jahr 2024 zurück, wenngleich die Kennzahl per Ende Juni 2025 wieder leicht auf 3,1 Prozent angestiegen ist.
Aus charttechnischer Sicht hat die Fresenius-Aktie nun Luft bis in den Bereich um 50 Euro. Auf dem Weg dorthin lauert mit dem 2021er-Hoch nur ein kleinerer Widerstand.
Fresenius hat seine Hausaufgaben gemacht und agiert nun mit deutlich mehr Effizienz. Das spiegelt sich in der inzwischen wieder etwas höheren Bewertung wider, die der Fresenius-Aktie zugestanden wird. Das KGV von knapp 14 ist immer noch vergleichsweise moderat. Investierte Anleger setzen auf weiter steigende Kurse in Richtung 50 Euro. Kursplus seit Vorstellung in AKTIONÄR-Ausgabe 35/22: gut 75 Prozent.
13.08.2025, 14:30