Seit der Vorlage der Zahlen zum zweiten Quartal und zahlreichen positiven Analystenkommentaren im Anschluss befindet sich die Aktie des Gesundheitskonzerns Fresenius im Rally-Modus. Seit Anfang August liegt das Kursplus bei gut 15 Prozent. Und geht es nach den Analysten der DZ Bank, so hat der DAX-Wert noch mehr Luft nach oben.
Die Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank schraubte am Montag den fairen Wert für das Papier von Fresenius von 53 Euro auf 56 Euro nach oben. Das Votum lautet weiterhin "Kaufen".
"Die konsequente Entschuldungsstrategie des Managements trägt Früchte", heißt es in der Studie von DZ-Bank-Analyst Sven Kürten. Demnach steigere das Unternehmen den bereinigten Nettogewinn deutlich stärker als das operative Ergebnis. Kürten erwarte hier in den kommenden Jahren weitere kräftige Zuwächse.
Dass Fresenius die Verschuldung inzwischen viel besser im Griff hat, zeigt die Grafik oben. In den zurückliegenden Jahren haben es die Bad Homburger geschafft, die Netto-Finanzverbindlichkeiten im Verhältnis zum EBITDA deutlich herunterzufahren. Der zuletzt kleine Tick nach oben bei der Kurve sollte Anleger nicht verunsichern. Hintergrund: Fresenius hat im zweiten Quartal eine Dividende in Höhe von 1,00 Euro für das vergangene Geschäftsjahr ausgeschüttet und hatte dadurch weniger Mittel zum Schulden abbauen. Im vorherigen Jahr musste das DAX-Unternehmen auf eine Dividendenzahlung verzichten, da der Konzern staatliche Energiehilfen in Anspruch genommen hatte.
Die Strategie von Fresenius unter CEO Michael Sen geht voll auf und spiegelt sich in einer starken Kursentwicklung in den zurückliegenden Monaten wider. Das KGV von 14 ist immer noch vergleichsweise moderat. Investierte Anleger setzen auf weiter steigende Kurse in Richtung 50 Euro. Kursplus seit Vorstellung in AKTIONÄR-Ausgabe 35/22: knapp 80 Prozent.
26.08.2025, 07:48