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15.10.2021 Fabian Strebin

Finanzwert: Starkes Kaufsignal und extrem günstig

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Deutsche Anleger kennen oft nur einheimische Bankkonzerne wie die Deutsche Bank oder die Commerzbank. Allerdings gibt es gerade in Europa mehrere Konkurrenten, die durch eine günstige Bewertung und eine starke Profitabilität bestechen. Gerade aktuell bietet sich eine Chance in Südeuropa für Anleger.

Europäische Banken sind wieder weitgehend frei in der Verwendung ihrer Gewinne und davon machen zunehmend immer mehr Institute Gebrauch. Santander, die größte Bank Spaniens, kündigte vor einer Woche an für 842 Millionen Euro eigene Aktien vom Markt nehmen zu wollen. Zusammen mit der bisherigen Dividendenzahlung im laufenden Jahr hätte man 40 Prozent des Gewinns von 1,70 Milliarden Euro der ersten sechs Monate ausgeschüttet. Das markiert eine Wende in der Ausschüttungspolitik, denn zuletzt wurden nur Dividenden gezahlt.

Am 27. Oktober öffnet die Bank ihre Bücher und präsentiert die Q3-Zahlen. Der Konsens erwartet einen Vorsteuergewinn von 3,34 Milliarden Euro. Die Bewertung ist mit einem 2022er-KGV von knapp unter 8 schon jetzt sehr günstig, denn die europäischen Peers werden nächstes Jahr bei 10 erwartet. In den letzten zehn Jahren wurde die Aktie durchschnittlich bei 12 gehandelt.

Die Analysten sehen aktuell noch Potenzial, der Zielkurs auf Sicht von zwölf Monaten beläuft sich auf 3,74 Euro. 31 Experten beobachten die Aktie, mit 21 würde die Mehrheit jetzt zuschlagen. Nur zwei raten zum Verkauf, der Rest würde dabeibleiben. Das höchste Ziel hat Jernej Omahen von Goldman Sachs mit 4,70 Euro ausgerufen.

Als Universalbank ist Santander auch in Südamerika – unter anderem in Mexiko und Brasilien – aktiv und daher abhängig von steigenden Zinsen. Die Analysten von Bloomberg Intelligence schätzen, dass das Nettozinseinkommen im laufenden Jahr um drei Prozent und 2022 um zwei Prozent wachsen sollte. Denn in Brasilien hat sich der Leitzins bereits stark erhöht. Höhere Zinsen in Europa dürften in dieser Rechnung allerdings noch nicht enthalten sein. Nach Unternehmensangaben nimmt Santander fast eine Milliarde mehr ein, wenn die Zinsen in der Eurozone um ein Prozent steigen.

Banco Santander (WKN: 858872)

Die Notierung ist vor drei Wochen über den GD200 ausgebrochen und hat zuletzt auch den GD100 und den GD50 überwunden. Damit wurden mehrere Kaufsignale ausgelöst. Nun steht der Bruch des seit Frühjahr 2018 bestehenden Abwärtstrends bei 3,31 Euro kurz bevor. Aktuell steht die Aktie am Verlaufshoch vom August bei 3,28 Euro. Die günstig bewerteten Titel sollten für 2021 eine Dividendenrendite von fast fünf Prozent abwerfen. Investierte bleiben dabei und beachten den Stopp bei 2,45 Euro. Interessierte können ebenfalls zugreifen.

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