Die Aktie von Evotec hat in den vergangenen Tagen deutlich Federn lassen müssen. Noch Anfang April hat der Wert ein neues Mehrjahreshoch bei 25,83 Euro markiert. Seitdem hat die Aktie rund 16 Prozent nachgegeben. Neben Gewinnmitnahmen sorgten insbesondere Leerverkäufer für Druck bei der Aktie. Schon bald steht aber ein wichtiger Termin an: Am 14. Mai veröffentlicht das Biotech-Unternehmen die Zahlen zum ersten Quartal.

Im Rahmen der Ergebnisveröffentlichung für das vergangene Geschäftsjahr 2018 vor einigen Wochen hat Evotec bereits einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2019 gegeben. Demzufolge erwartet Evotec ein Wachstum der Konzernerlöse aus Verträgen mit Kunden, ohne Erlöse aus Weiterbelastungen, von etwa zehn Prozent gegenüber 2018. Diese Annahme beruht auf dem derzeitigen Auftragsbestand, den absehbaren Neuverträgen und Vertragsverlängerungen sowie den Aussichten auf Meilensteinzahlungen, erklärte Evotec in einer Mitteilung. Die Prognose basiert auf unveränderten Wechselkursen gegenüber 2018.

Quelle: Evotec
Evotecs bereinigtes Konzern-EBITDA 2018 enthält Einmaleffekte in Höhe von 3,5 Millionen Euro, die sich auf die Geschäftsjahre 2016 und 2017 beziehen. Ohne diese Einmaleffekte belief sich das bereinigte Konzern-EBITDA im Jahr 2018 auf 92,0 Millionen Euro. Gegenüber diesem Wert von 2018 soll Evotecs bereinigtes Konzern-EBITDA im Jahr 2019 um etwa zehn Prozent ansteigen.

Langfristig weiter top!
Die Aktie von Evotec versucht derzeit im Bereich von 22 Euro einen Boden auszubilden. Gelingt dies, könnte relativ schnell ein erneuter Angriff auf das Septemberhoch 2018 gestartet werden. Ein Restrisiko besteht aus charttechnischer Sicht noch bis in den Bereich der 20-Euro-Marke, wo auch die 200-Tage-Linie verläuft.
DER AKTIONÄR sieht die derzeitige Korrekturphase als nochmalige sehr gute Einstiegsgelegenheit bei Evotec. Mittelfristig sieht DER AKTIONÄR bei dem Biotechwert ein Kursziel von 30 Euro. Zur Absicherung sollte ein Stopp bei 16,90 Euro platziert werden.