Der US-amerikanische Pharmakonzern Eli Lilly setzt seine Rekordrally fort. Nachdem die Aktie zuletzt über die 1.000-Dollar-Marke angestiegen war und damit erstmals ein vierstelliges Kursniveau erreicht hatte, passierte am Freitag einmal mehr historisches. Das Unternehmen gehört an der Börse nun einem elitären Kreis an.
Die Marktkapitalisierung von Eli Lilly hat am letzten Handelstag der Woche erstmals die Marke von einer Billion US-Dollar geknackt. Das Besondere daran ist, dass diesen Meilenstein bisher fast ausschließlich Tech-Konzerne erreicht haben.
Neben Alphabet, Amazon, Apple, Meta, Microsoft, Nvidia und Tesla, welche deshalb auch als Magnificent 7 bezeichnet werden, gelang dieses Kunststück außerhalb des Tech-Sektors nur Warren Buffetts Berkshire Hathaway und dem saudi-arabischen Energieriesen Saudi Aramco.
Getrieben wird der Höhenflug vor allem durch den anhaltenden Erfolg der GLP-1-Medikamente Mounjaro und Zepbound, die bei Diabetes und Adipositas enorme Nachfrage verzeichnen. Zuletzt hatte Eli Lilly seine Jahresprognose angehoben, nachdem die Umsätze deutlich besser ausfielen als erwartet. Die Aktie hat seit Jahresbeginn bereits mehr als 37 Prozent zugelegt und ein Ende der Rally ist bisher nicht in Sicht.
Trotz des Meilensteins und dem neuen Allzeithoch ist das Papier des Pharmariesen Eli Lilly in den Augen des AKTIONÄR mit einem 2026er KGV von 33 und einem 2026er KUV von 13,4 zu sportlich bewertet. Das Chance-Risiko-Verhältnis bleibt beim dänischen Wettbewerber Novo Nordisk (bekannt für die "Abnehmspritze" Wegovy mit dem Wirkstoff Semaglutid) deutlich attraktiver, das KGV für 2026 liegt bei 12. Anleger mit Weitblick können auf das Szenario setzen, dass Novo Nordisk wieder in die Erfolgsspur zurückkehrt und die Aktie einen charttechnischen Turnaround vollzieht.
21.11.2025, 19:20