Die Aktie von Alphabet konnte zuletzt kräftig zulegen. Der Hintergrund sind Fortschritte des Technologieriesen bei der Chip-Entwicklung. Der Chef von Platzhirsch Nvidia, Jensen Huang, sieht den Google-Mutterkonzern aber nicht als ernsthaften Konkurrenten. Er betonte auf der Plattform X, dass sein Konzern noch immer über einen deutlichen Vorsprung bei der Technologie verfüge.
„Wir freuen uns über Googles Erfolg – sie haben große Fortschritte bei KI gemacht und wir beliefern Google weiterhin." Er fügte hinzu: „Nvidia ist der Industrie um eine Generation voraus – unsere Plattform ist die einzige, die jedes KI-Modell ausführen kann und das überall dort, wo Computing stattfindet.“
Im heutigen Handel gaben die Nvidia-Aktien deutlich nach. Auslöser für diesen Rückgang war ein Bericht, dem zufolge Meta – einer der größten Nvidia-Kunden – erwägt, künftig auf Googles Tensor-Prozessoren für seine Rechenzentren zu setzen.
Nvidia stellte daraufhin klar, dass die hauseigenen Chips deutlich flexibler und leistungsstärker seien als spezialisierte ASIC-Lösungen wie Googles TPUs, die jeweils nur für einen eng umrissenen Zweck oder einen einzelnen Nutzer entwickelt werden. Die jüngste Nvidia-Generation hört auf den Namen „Blackwell“. „Nvidia liefert mehr Leistung, mehr Einsatzmöglichkeiten und eine deutlich höhere Austauschbarkeit als ASICs“, betonte das Unternehmen.
Analysten zufolge dominiert Nvidia weiterhin rund 90 Prozent des Marktes für KI-Chips, vor allem dank seiner GPUs. Dennoch rücken Googles selbst entwickelte TPUs zunehmend in den Fokus – als mögliche Alternative zu den kostenintensiven, aber extrem leistungsfähigen Blackwell-Modellen.
Die Sorgen einiger Marktteilnehmer bezüglich der schwindenden Dominanz von Nvidia könnten etwas verfrüht sein. DER AKTIONÄR bleibt jedenfalls für die Aktien von Nvidia und auch Alphabet nach wie vor zuversichtlich gestimmt.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.
Aktien der Nvidia befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Alphabet, Nvidia.
25.11.2025, 21:33