++ Rekord-Dividenden: Jetzt abkassieren! ++
Foto: Shutterstock
04.07.2022 Michael Schröder

Ehemaliger Highflyer auf Talfahrt: Analysten sehen bis zu 100% Kurspotenzial - wann kommt die Trendwende?

Bei PVA TePla werden die bereits gut gefüllten Orderbücher immer dicker. Die Jahresprognosen wurden vor Kurzem auf der Hauptversammlung bestätigt. Dennoch schmilzt die Marktkapitalisierung des Unternehmens wie das viel zitierte Eis in der Sonne. Im laufenden Jahr hat die Aktie bereits rund 60 Prozent an Wert eingebüßt. Eine Bestandsaufnahme!

Den Großteil der Umsätze generiert PVA TePla mit Kristallzuchtanlagen und Inspektionssystemen (Metrologie) für die Halbleiterindustrie. Der Auftragseingang kletterte im ersten Quartal um über 140 Prozent. Der Auftragsbestand erreichte mit über 311 Millionen Euro eine neue Bestmarke, dürfte im laufenden Jahr aber weiter ansteigen. Die Orderbücher haben dem Vernehmen nach eine Reichweite bis in das Jahr 2025. Über die Hintergründe hat DER AKTIONÄR bereits berichtet.

Der Firmenlenker rechnet für das Jahr 2022 weiterhin mit einem Umsatz zwischen 170 und 180 Millionen Euro (Vorjahr: 155,7 Millionen Euro). Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erwartet er eine Spanne zwischen 25 und 27 Millionen Euro (Vorjahr: 23 Millionen Euro). Analysten erwarten bei Umsätzen von 180 Millionen Euro und einem EBITDA von 28,1 Millionen Euro einen Gewinn je Aktie in Höhe von 0,69 Euro (Vorjahr: 0,56 Euro).

Ab dem kommenden Jahr dürfte sich das Umsatzwachstum wieder beschleunigen und auch die Margen sollten anziehen. Denn die Gesellschaft betreibt ein Asset-Light-Assembly-Modell, kann also Aufträge mit höherem Volumen bearbeiten, ohne zusätzliche Investitionen zu tätigen. Bei Erlösen von 219 Millionen Euro dürfte unterm Strich bereits ein Gewinn je Aktie von 0,94 Euro erzielt werden. Daraus resultiert ein KUV von 1,7 und ein KGV von 18.

PVA Tepla (WKN: 746100)

Als klassischer Wachstumswert war die Aktie im ersten Halbjahr nicht wirklich gefragt – trotz der guten operativen Aussichten. Nachdem sich die Bewertungsrelationen mit dem Kursrutsch aber verbessert haben, stellt sich die Frage, wann „nicht mehr zu hoch bewertet“ wieder so „günstig bewertet“ ist, dass Investoren bei der Aktie zugreifen. Noch ist der Verkaufsdruck zu hoch. Das kann sich aber schnell ändern. Ist der berühmte "Deckel" einmal weg könnte eine dynamische Gegenbewegung Richtung 20 Euro eingeleitet werden – trotz aller Rezessionsängste. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten beträgt aktuell 33,17 Euro, liegt damit also fast 100 Prozent über dem aktuellen Niveau. DER AKTIONÄR setzt im Real-Depot auf ein Comeback der Aktie.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von PVA TePla befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.

Jetzt sichern