DER AKTIONÄR – Unsere App
26.11.2025, 12:07
Mit der Kombination aus KWK-Anlagen, Großwärmepumpen und Spitzenlastaggregaten setzt 2G Energy als Systemanbieter für dezentrale Energielösungen seine Kunden ordentlich unter Strom. Nach einer scharfen Korrektur zeigt die Aktie jetzt wieder deutlich mehr Power. Das dürfte erst der Anfang gewesen sein.
2G Energy musste im dritten Quartal – insbesondere auf dem deutschen Markt – Projektverzögerungen bei Maschinenlieferungen und Serviceleistungen abfedern. „Die Entwicklung spiegelt zum einen die erstmals durchgeführten konzernweiten Werks-Sommerferien wider, die der Einführung des neuen ERP-Systems dienten“, hieß es in einer entsprechenden Mitteilung. „Zum anderen erfolgte die beihilferechtliche Genehmigung durch die EU-Behörden erst im September, was dazu geführt hat, dass deutsche Kunden im Biogas-Segment mit der Produktionsfreigabe bereits fest bestellter Anlagen bislang zurückhaltend waren.“
Spürbare und nachhaltige Belebung
Doch hier scheint die Talsohle durchschritten. Der Vorstand verweist noch einmal auf eine „spürbare und nachhaltige Belebung der ohnehin dynamischen Vertriebsaktivitäten in Deutschland“. „Auch wenn es beihilferechtliche Verzögerungen gab, steht das Biogas-Segment in Deutschland vor einem mehrjährigen Nachfrageschub, der das Wachstum bei 2G nachhaltig antreiben wird“, so Vorstand Pablo Hofelich.
Datacenter-Auftrag erwartet
Außerhalb Deutschlands läuft es bereits besser, hier setzt das Unternehmen den Wachstumskurs fort. So legte der Umsatz in Nordamerika dank des hohen Auftragsbestands wie erwartet deutlich zu. Noch nicht enthalten sind Aufträge und Umsätze für die Lieferung von Kraftwerken in Verbindung mit Rechenzentren. Hier zeigte sich Finanzvorstand Friedrich Pehle auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt zuversichtlich, in den nächsten sechs Monaten einen ersten großen Datacenter-Deal an Land ziehen zu können.
Im Windschatten der Regierung
Weitere Impulse erwartet der Vorstand von der Umstellung der Wärmeerzeugung auf Großwärmepumpen sowie der Errichtung von Gasreservekraftwerken zur Absicherung der Grundlastfähigkeit in einem von erneuerbaren Energien geprägten Systemumfeld. Bei dem von der Bundesregierung geplanten Bau neuer Gaskraftwerke von bis zu 20 Gigawatt (GW) dürfte die Umsetzung länger dauern als gedacht. Auch hier steht 2G Energy bereit, um die Lücke mit seinen zwar kleineren, aber schnell verfügbaren und zügig ans Netz zu bringenden Anlagen zu schließen.
Auch für den Wiederaufbau der ukrainischen Energieinfrastruktur sind in den vergangenen Wochen vermehrte Kundenanfragen und größere Ausschreibungen zu verzeichnen, die auf eine zusätzliche Belebung des Auftragseingangs in den kommenden Quartalen hindeuten.
Der überzogene Rücksetzer ist abgehakt, die Fantasie ist zurück: Die Talsohle bei 2G Energy scheint durchschritten. Das Unternehmen verfügt über eine Reihe potenzieller Wachstumstreiber. Der Vorstand hat seine Hausaufgaben gemacht, um diese zu nutzen und spürbar zu profitieren. Die Aktie sollte bei einem wieder verbesserten Newsflow ihren Aufwärtstrend aufnehmen und mittelfristig die 40-Euro-Marke erneut ins Visier nehmen. DER AKTIONÄR setzt im Real-Depot auf steigende Kurse.
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Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von 2G Energy befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
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