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17.07.2019 Florian Söllner

„Dramatisch!“ AMD schlägt Intel vernichtend – auch im Chart

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AMD

Intel ist baff: AMD schüttelt eine neue Chip-Generation aus dem Ärmel, welche eine Zeitenwende markiert. Der Chip-Gigant könnte über Jahre hinaus die besten Chips für Gamer und Cloud-Anwendungen anbieten. Das zeigt sich nun immer mehr im Chart. Wie im jüngsten AKTIONÄR TV dargelegt wurde, knackt die Aktie gerade weitere Widerstände:

AMD war Top-Tipp Spekulativ in der AKTIONÄR-Ausgabe 25/2019. Folgend ein Auszug daraus.

Leben oder Tod: In virtuellen Shooter-Spielen entscheiden Sekundenbruchteile, ob der Gegner oder der eigene Avatar schneller die Waffe zückt. Wichtig für kurze Reaktionszeiten ist die richtige Gaming-Hardware. Während Teens früher die PS-Zahl ihrer Mopeds und ersten Autos verglichen, gibt heute derjenige mit dem schnellsten Gaming-Chip den Ton an. Die ganze Gaming-Szene muss nun neu einkaufen: Das erste Mal seit Jahrzehnen steht nicht mehr Intel für die beste Chip-Qualität.

„AMD tritt Intel in den Hintern“

Völlig aus dem Häuschen ist der bekannte Tech-YouTuber Linus: Früher als die meisten Analysten hat er mit drastischen Worten den Paradigmenwechsel auf den Punkt gebracht – das Video ging mit Millionen Klicks viral: „Es gibt dramatische Veränderungen“, so der Blogger. „2019 tritt AMD Intel in jedem einzelnen Produktsegment in den Hintern. AMD hat Intel überholt – vollkommen.“

Nicht nur bei Desktop-Gaming- und Server-PCs. Es ist das „Undenkbare geschehen“: AMD attackiert Intel auch im Milliardenmarkt Mobile-Chips.

In Zahlen: Selbst gegenüber der eigenen Chip-Generation gelingen AMD bei einzelnen Spielen über 30 Prozent bessere Performance-Ergebnisse. Grund ist auch die neue 7nm-Chip-Technologie von AMD, die Intel völlig auf dem falschen Fuß erwischt. Denn es wird wohl bis 2022 dauern, bis Intel sich fängt und ebenfalls 7nm-basierte Chips anbieten kann. Neues AMD-Flaggschiff-Produkt ist der Ryzen 3000, der ab dem 7. Juli mit zwölf Kernen in den Verkauf geht – und im September sogar mit 16 Kernen Intel den finalen KO-Schlag versetzen könnte.

AMD geht ans Limit

Kopf hinter diesem Coup ist AMD-Chefin Lisa Su. Im Mai lüftete sie zum 50. Jubiläum des Chipherstellers den Vorhang mit den Worten: „Wir gehen bis ans Limit, was möglich ist im Bereich Computer- und Grafik-Chips. Wir sind extrem begeistert, über unseren Durchbruch und die erlangte Marktführerschaft bei 7nm-Produkten.“

Die Begeisterung flammte bei Gaming-Liebhabern zuerst auf – doch nun erkennen auch die Analysten die Tragweite der AMD-News. Morgan Stanley gab zerknirscht zu, dass die lange vorsichtige Einschätzung zu AMD eine „falsche Entscheidung“ war und wird für die Aktie optimistischer. Die Experten geben dennoch zu bedenken: Die Chips sind für Endkunden teurer als gedacht – und während Intel im Bereich Desktop-Chips düpiert wurde, könne Nvidia im Bereich Gaming-Chips durchaus Produkte entgegensetzen.

Samsung greift zu!

Doch der Durchbruch gelang auf breiter Front – die News-Pipeline für die nächsten Monate dürfte gut gefüllt sein. Es geht bereits los: Mit dem Smartphone-Giganten Samsung wurde nun ein mehrjähriger Lizenzdeal eingetütet. Die Grafik-Prozessoren werden Smartphones und Tablets antreiben. Mit einem Schlag ist AMD damit im Mobile-Markt angekommen und rückt den Konkurrenten auf die Pelle. Alleine der Samsung-Deal dürfte hunderte Millionen Dollar an Lizenzgebühren für den Chiphersteller einbringen.

Auch für Spielekonsolen bietet AMD das beste Gesamtpaket. Am 10. Juni präsentierte AMD eine neue Rechnerplattform, die den neuen Ryzen CPU mit dem Grafik-Chip Radeon kombiniert. Schnellerer Bildaufbau und überwältigende

Grafikdetails sind garantiert. AMD gelingt daher derzeit der Schulterschluss mit den führenden Spieleentwicklern, die dank der neuen Hardware-Power der Gamer noch ausgefeiltere virtuelle Welten und Games designen werden.

Sieger AMD: Performance kostet

Während das Intel-KGV bei 11 liegt, kostet eine AMD-Aktie den 50-fachen Nettogewinn des Jahres. Doch nicht nur an der Börse – auch für neue, hochwertige Chips werden höhere Preise erzielt. Analysten rechnen daher mit einem 40-prozentigen Gewinnsprung, womit das 2020er-KGV auf rund 33 sinkt. Ein Trend, der auch 2021 und 2022 aufgrund des starken Produktportfolios fortgesetzt werden könnte. Weitere Gewinnüberraschungen sind wahrscheinlich. Intel ist geschlagen. Mehr Action, Spaß und Performance verspricht AMD – für Gamer und dank des starken operativen Rückenwindes auch für Börsianer.

Dieser Artikel ist als „Top-Tipp Spekulativ“ in Ausgabe 25/2019 erschienen und wurde aktualisiert. Eine neue Einschätzung zur Aktie finden Sie in der ab heute erscheinenden neuen AKTIONÄR-Ausgabe.

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