AXA feiert 40 Jahre Markenjubiläum und legt dafür ein neues Mitarbeiter-Aktienprogramm auf. Doch was bedeutet der Shareplan 2025 für normale Aktionäre? Droht echte Verwässerung oder bleibt die Dividendenperle ein klarer Kauf? DER AKTIONÄR hat die Fakten und die Einschätzung.
Die französische AXA feiert 2025 ihr 40-jähriges Markenjubiläum – und nimmt dies zum Anlass, ein neues Mitarbeiterbeteiligungsprogramm aufzulegen. Mit dem sogenannten Shareplan 2025 will der Versicherungskonzern seine Belegschaft stärker am Unternehmen beteiligen und die Bindung erhöhen. Rund 110.000 Mitarbeitende in 40 Ländern haben die Möglichkeit, neue Aktien zu zeichnen – teilweise zu einem deutlichen Abschlag und mit Bonuskomponenten.
Das Programm sieht vor, bis zu 58,95 Millionen neue Aktien auszugeben. Damit würde das Grundkapital nominal um 135 Millionen Euro steigen. Für normale Aktionäre bedeutet das im Maximalfall eine Verwässerung von rund 2,6 Prozent. Neue Aktien sind ab dem 1. Januar 2025 dividendenberechtigt und müssen bis 1. Juli 2030 gehalten werden, sofern keine Sonderereignisse eintreten.
Allerdings zeigt ein Blick in die Vergangenheit, dass die tatsächliche Verwässerung wohl deutlich geringer ausfallen dürfte: Im Vorjahr (Shareplan 2024) nutzten lediglich 22 Prozent der Anspruchsberechtigten die Chance, was in der Folge zu knapp 13 Millionen neuen Aktien und einer Kapitalerhöhung von lediglich 0,6 Prozent führte. Selbst wenn die Teilnahmequote diesmal höher liegt, ist ein Szenario über ein Prozent Verwässerung eher unwahrscheinlich. Hinzu kommt, dass der Versicherung zugleich massive Aktienrückkäufe durchführt. Diese dürften den Effekt der Verwässerung durch das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm mehr als aufheben.
Für Aktionäre ergibt sich damit ein gemischtes Bild: Einerseits sinken Anteil und Stimmrechte minimal, zudem verteilt sich die künftige Dividende auf mehr Aktien. Andererseits stärkt die Maßnahme die Eigenkapitalbasis, erhöht die Mitarbeiterbindung und sendet ein klares Vertrauenssignal an den Markt. Mitarbeiter, die selbst Aktionäre sind, agieren in der Regel langfristiger und haben ein starkes Interesse an einer positiven Kursentwicklung.
Die Effekte des Shareplans 2025 auf die bestehenden Aktionäre sind überschaubar. Der Nutzen für AXA überwiegt klar, zumal Programme wie der Shareplan das Unternehmen widerstandsfähiger und zukunftsorientierter machen. Für Anleger bleibt die Aktie daher attraktiv – nicht zuletzt angesichts der soliden Dividendenrendite von aktuell 5,8 Prozent und der stabilen Marktposition im europäischen Versicherungssektor.
Die Effekte des Shareplans 2025 auf die bestehenden Aktionäre sind überschaubar. Der Nutzen für AXA überwiegt klar, zumal Programme wie der Shareplan das Unternehmen widerstandsfähiger und zukunftsorientierter machen. Für Anleger bleibt die Aktie daher attraktiv – nicht zuletzt angesichts der soliden Dividendenrendite von aktuell 5,8 Prozent und der stabilen Marktposition im europäischen Versicherungssektor.
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10.09.2025, 14:48