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08.07.2021 Nikolas Kessler

Die besten Tage sind vorbei – Goldman Sachs streicht die Kaufempfehlung

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Charles Schwab

Dank niedrigen Zinsen und viel Zeit während des Corona-Lockdowns haben zahlreiche Menschen auf der ganzen Welt in den vergangenen Monaten  die Börse für sich entdeckt. Das hat nicht nur die Aktienkurse beflügelt, sondern bei einigen Unternehmen auch das operative Geschäft. Doch damit könnte bald Schluss sein, warnt Goldman Sachs.

Dank dem sprunghaft gestiegenen Interesse seitens Privatanlegern, höheren Zinsen und der zwischenzeitlich genehmigten Übernahme des Rivalen TD Ameritrade hat beispielsweise die Aktie des US-Brokers Charles Schwab alleine seit Jahresbeginn in der Spitze 32 Prozent zugelegt. Doch damit könnten die besten Tage bereits hinter dem Unternehmen liegen, glaubt Analyst Will Nance von Goldman Sachs.

Die Gründe: Die Ameritrade-Übernahme werde wohl länger dauern als von ihm erhofft und das längere Ende der angepeilten Zeitspanne von 18 bis 36 Monaten in Anspruch nehmen. Zudem würden die Steigerung der Handelsaktivitäten von privaten Anlegen und die Account-Akquise die Kosten steigen lassen. Weitere Risikofaktoren seien darüber hinaus die Auswirkungen der zuletzt wieder gesunkenen Zinsen auf die Nettozinsmarge und die etwas nachlassende Begeisterung für Meme-Stocks.

Kaufempfehlung gestrichen

Zumindest kurzfristig sei das weitere Aufwärtspotenzial daher begrenzt, glaubt Nance – und stuft die Schwab-Aktie kurzerhand von „Buy“ auf „Neutral“ ab. Das bisherige Kursziel von 76 Dollar hat er zwar bestätigt, er signalisiert damit aber nur noch begrenztes Aufwärtspotenzial für die kommenden Monate.

Damit positioniert sich der Goldman-Analyst klar gegen die Mehrheitsmeinung, denn nach Daten von Bloomberg raten derzeit raten aktuell 13 Experten zum Kauf. Zum Halten raten neben Nance noch fünf weitere Experten, nur einer hat eine Verkaufsempfehlung ausgesprochen. Das Konsensziel für die kommenden zwölf Monate liegt mit 79,62 Dollar fast 20 Prozent über dem aktuellen Niveau.

Charles Schwab (WKN: 874171)

Im schwachen Gesamtmarkt schlägt die Goldman-Abstufung am Donnerstag voll durch und kostet die Schwab-Aktie im vorbörslichen US-Handel mehr als vier Prozent. Sie steht aktuell aber ohnehin nicht mehr auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Ein Wiedereinstieg drängt sich zunächst nicht auf.

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