Die Aktie der DHL Group kann im heutigen Handel erneut deutlich zulegen. Dadurch hellt sich das Chartbild für die Anteilscheine des Bonner Logistikriesen weiter auf. Rückenwind erhalten die DAX-Titel heute aus den Vereinigten Staaten. So hat der Konkurrent United Parcel Service oder kurz UPS starke Zahlen und einen optimistischen Ausblick veröffentlicht.
Der US-Paketdienst hat im dritten Quartal des laufenden Jahres deutlich besser abgeschnitten als von Analysten prognostiziert. Der Konzern erzielte ein Nettoergebnis in Höhe von 1,74 US-Dollar je Aktie. Damit übertraf das Unternehmen die durchschnittlichen Markterwartungen von 1,30 Dollar klar um 0,44 Dollar. Der Umsatz stieg auf 21,4 Milliarden US-Dollar, nachdem Experten im Schnitt nur mit 20,84 Milliarden Dollar gerechnet hatten.
Für das laufende vierte Quartal 2025 zeigt sich das Management ebenfalls zuversichtlich: UPS erwartet Erlöse von rund 24,0 Milliarden Dollar. Auch dies kam am Markt gut an, da der Konsens bislang bei 23,83 Milliarden Dollar lag. Der Logistikkonzern profitiert weiterhin von einer stabilen Nachfrage im E-Commerce und effizienteren Lieferkettenstrukturen, was die Margen stützt und die Jahresprognose festigt.
Die Anteilscheine von UPS legten im vorbörslichen Handel um satte sechs Prozent zu und zogen auch die Papiere der DHL Group nach oben, die zwischenzeitlich mit einem Plus von zwei Prozent die größten DAX-Gewinner waren.
DER AKTIONÄR sieht bestärkt durch die Aussagen des DHL-Konkurrenten UPS weiterhin gute Chancen, dass die Talsohle in der operativen Geschäftsentwicklung für den DAX-Konzern bald durchschritten sein sollte. Allerdings bestehen allen voran in Form einer weiterhin möglichen Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China immer noch große Risiken. Daher sind die Anteilscheine des Bonner Logistikriesen derzeit nur für Mutige mit einem langen Atem geeignet. Die langfristigen Perspektiven für die DHL Group sind jedenfalls relativ gut. Zudem liegen die relevantesten Bewertungskennziffern (KGV, KBV, KUV) unter dem historischen Durchschnitt. Wer investiert ist, bleibt dabei und beachtet den Stopp bei 30,50 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.
28.10.2025, 14:09