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17.06.2016 Werner Sperber

Devisen-Profis: Ein möglicher Brexit belastet das Pfund – momentan

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Die Spezialisten von Fuchs Devisen wundern sich über die Briten. Die scheinen die teilweise abenteuerlichen Versprechen derjenigen zu glauben, die einen Austritt aus der Europäischen Union (Brexit) wollen. „Aus den in Aussicht gestellten Ersparnissen durch einen Brexit sollte mittlerweile wohl mindestens ein anständiger, mehrwöchiger Urlaub für jeden Briten finanzierbar sein.“ Falls jedoch das gelten sollte, was Bundesfinanzminister Dr. jur. Wolfgang Schäuble verspricht, „drinnen ist drinnen und draußen ist draußen“, müssen die Briten vor allem zwei Probleme lösen: Sie müssen den Fehlbetrag in ihrer Leistungsbilanz ohne die Direktinvestitionen der Firmen finanzieren. Dabei ist besonders das Geld der Unternehmen aus den USA, denn die nutzen Großbritannien bislang als Sprungbrett in die EU. Zweitens muss die britische Finanzwirtschaft eine Abwanderung von Geschäftsvolumen und hoch bezahlter Arbeitsplätze an andere EU-Finanzplätze verhindern. Andernfalls drohen eine Zahlungsbilanzkrise und eine tiefe Rezession. Um dafür Lösungen zu finden, müsste die EU Zugeständnisse an die Briten machen. Denen müssten aber alle EU-Mitglieder zustimmen.

Die Spezialisten von Fuchs Devisen verweisen zwar auf die charttechnische Marke von 0,80 Britischen Pfund für den Euro, welche als Unterstützung gehalten hat. Andererseits bleibt das Pfund angeschlagen. Angesichts der Risiken dürfte die Schwankungsbreite des Pfund/Euro-Wechselkurses kurzfristig weiter stark steigen. Nach dem Referendum zum EU-Verbleib hat das Pfund aber Aufwärtspotenzial.

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