Gute Geschäfte in den USA sorgen bei der Deutschen Telekom für Rückenwind: Im zweiten Quartal stieg der Gewinn deutlich – und der Konzern hebt erneut seine Jahresziele für operativen Gewinn und Free Cashflow an. Auch T-Mobile US zeigt sich optimistisch für den weiteren Jahresverlauf.
Die Deutsche Telekom hat im zweiten Quartal erneut von der starken Entwicklung ihrer US-Tochter T-Mobile profitiert und ihren Ausblick für das Gesamtjahr leicht angehoben. Der Umsatz des Konzerns legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Prozent auf 28,7 Milliarden Euro zu. Belastend wirkten sich dabei vor allem ungünstige Wechselkurse aus. Ohne diese Effekte sowie Veränderungen im Konzernportfolio betrug das organische Umsatzwachstum vier Prozent. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda AL) stieg um 1,7 Prozent auf 11,0 Milliarden Euro. Der Nettogewinn kletterte dank positiver Sondereffekte um mehr als 25 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro.
Konzernchef Tim Höttges rechnet nun – auf Basis konstanter Wechselkurse von 1,08 Dollar je Euro – mit einem operativen Ergebnis von über 45 Milliarden Euro. Auch beim freien Mittelzufluss (Free Cashflow AL) wird nun ein Wert von über 20 Milliarden Euro erwartet. Zuvor hatte die Prognose jeweils bei rund 45 beziehungsweise 20 Milliarden Euro gelegen. Die US-Sparte T-Mobile US hatte ihre Erwartungen zuvor ebenfalls leicht nach oben korrigiert. Das Unternehmen rechnet nun für 2025 mit 6,1 bis 6,4 Millionen neuen Vertragskunden. Dieser Wert liegt im Mittel um 500.000 über der bisherigen Prognose. Zum 18. Juli 2025 betrug der Anteil der Deutschen Telekom an T-Mobile US 52,1 Prozent.
„Wir sehen auch im zweiten Quartal ein starkes Wachstum auf beiden Seiten des Atlantiks“, sagte Vorstandsvorsitzender Tim Höttges. „Die Deutsche Telekom bleibt damit Taktgeber der Branche.“
DER AKTIONÄR bleibt sowohl für die Aktie der Deutschen Telekom als auch für das Papier der Tochter T-Mobile US weiterhin langfristig ganz klar positiv gestimmt. T-Mobile ist dabei die leicht spekulativere Alternative zur Mutter.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Telekom.
07.08.2025, 07:20