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Deutsche Lufthansa: Der Tag nach dem Absturz - Aktie knickt weiter ein

Deutsche Lufthansa: Der Tag nach dem Absturz - Aktie knickt weiter ein
Foto: Börsenmedien AG
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Andreas Deutsch 25.03.2015 Andreas Deutsch

Nach dem Absturz eines Airbus A320 der Lufthansa-Tochter Germanwings steht der DAX-Konzern im Brennpunkt der Anleger. „Das Flugzeug war in hervorragendem technischen Zustand“, sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr. Die Börse schickt die Lufthansa-Aktie auf Talfahrt.

Am Morgen nach dem Unglück fehlt noch jede schlüssige Erklärung, warum die Maschine abgestürzt ist. Nach Angaben der französischen Behörden hatte die Flugüberwachung kurz vor dem Crash noch vergeblich versucht, Kontakt zu den Piloten der Germanwings-Maschine aufzunehmen. Nun soll der bereits geborgene Flugschreiber erste Informationen liefern.

Laut Lufthansa-Chef Carsten Spohr sei die Maschine in hervorragendem technischen Zustand gewesen. Der Pilot sei sehr erfahren gewesen, habe mehr als 6.000 Flugstunden gehabt. „Wir hatten die Kompetenz im Cockpit, für die unser Unternehmen steht“, so Spohr.

Kein Streik

Angesichts des Absturzes denkt die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit derzeit nicht über einen neuen Streik bei der Lufthansa nach. "Wir sind entsetzt und betroffen und haben daher im Moment ganz andere Sorgen", sagte VC-Sprecher Jörg Handwerg der Nachrichtenagentur dpa.

Das bedeute aber nicht, dass Streiks für eine längere Zeit ausgeschlossen seien, erläuterte der VC-Sprecher. "Es gibt kein Moratorium. Wir haben nur im Moment ganz andere Sorgen, als den nächsten Streik anzudrohen." Handwerg ist selbst Kapitän einer A320, dem Typ der Unglücksmaschine.

Die VC hat seit April vergangenen Jahres inzwischen zwölf Streikwellen bei der Lufthansa und ihrer Tochter Germanwings organisiert, um die bestehenden Regelungen zum Vorruhestand zu behalten. Es ist der härteste Arbeitskampf in der Geschichte der Lufthansa.

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Blick geht nach unten

Die Lufthansa-Aktie verliert im frühen Mittwochshandel weiter, verliert fast drei Prozent auf 13,38 Euro. Der Ausbruch über den wichtigen Widerstand bei 14 Euro ist damit erst einmal verschoben. Nun geht der Blick erst mal in Richtung Unterstützung bei 13 Euro. Hier sollten spekulativ orientierte Anleger ihren Stoppkurs setzen. Konservative Anleger lassen nach wie vor die Finger von der Aktie.

(Mit Material von dpa-AFX)

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