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16.06.2017 Nikolas Kessler

Deutsche Bank: Umbau des Kerngeschäfts nimmt Formen an

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Deutsche Bank

Die Deutsche Bank baut ihr Firmenkunden- und Investmentbanking-Geschäft um. Innerhalb des Geschäftsbereichs soll eine neue Sparte für das Kapitalmarktgeschäft entstehen. Das Unternehmen will sich künftig wieder stärker an Kunden und Produkten statt an Regionen orientieren.

Zum 1. Juli werden Marcus Schenck, Vize-Chef der Deutschen Bank, und Garth Ritchie offiziell die Leitung der im März wieder zusammengelegten Unternehmens- und Investmentbank (CIB) übernehmen. In einer Mitteilung an die Belegschaft, aus der zuerst die Nachrichtenagentur Bloomberg zitiert hatte, haben die beiden Top-Manager nun ihre Pläne zur Umstrukturierung des Geschäftsbereichs bekanntgegeben.

Neue Kapitalmarktsparte

Demnach soll das Kapitalmarktgeschäft in einer neuen, eigenständigen Sparte namens Global Capital Management (GCM) gebündelt werden. Ziel sei es, den Kunden dort die gesamte Kapitalmarkt- und Emissionsexpertise der Deutschen Bank aus einer Hand anzubieten. Geleitet werden soll der Bereich von einer Doppelspitze aus Alexander von zur Mühlen und Mark Fedorcik von Frankfurt und New York aus.

Der Bereich Corporate Finance soll künftig als globale Einheit operieren und nicht mehr nach Regionen, sondern nach Branchen organisiert werden. Regionale Branchen-Teams in Europa, den USA und dem asiatischen Raum sollen dabei eng mit den jeweiligen Länder-Teams kooperieren.

Zuständigkeiten geklärt

Auch die künftige Aufteilung der sechs Bereiche innerhalb der CIB-Sparte ist inzwischen geregelt: Schenck wird demnach für  Corporate Finance, Global Capital Markets und die International Clients Group zuständig sein, Ritchie in erster Linie für Equities, Fixed Income & Currencies sowie Global Transaction Banking. Durch die Einrichtung zweier Spar-Kommissariate und den Abbau von Bürokratie und Komplexität soll die Sparte zudem auf Effizienz getrimmt werden. Positive Effekte auf das Spartenergebnis werden bereits im laufenden Jahr erwartet.

Weiter zugreifen

Nachdem die Aktie der Deutschen Bank nach Bekanntwerden der Pläne am Donnerstag kaum reagiert hatte, geht es am Freitag wieder deutlicher bergauf. Mit einem Plus von rund einem Prozent gehört die Aktie am Vormittag zu den größten Gewinnern im DAX. Vor dem Hintergrund der Fortschritte bei der Restrukturierung und der bevorstehenden Zinswende in der Eurozone bleibt der AKTIONÄR bei seiner Kaufempfehlung für die Deutsche-Bank-Aktie.

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