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03.05.2016 Andreas Deutsch

Deutsche Bank: Konkurrenten trumpfen auf - Chance für Anleger?

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Die französische Großbank BNP Paribas und die britische Bank HSBC haben mit ihren Zahlen für das erste Quartal die Erwartungen übertroffen. Trotzdem halten sich die Anleger bei der Deutschen Bank zurück – noch.


BNP Paribas hat im ersten Quartal dank der Erholung der heimischen Wirtschaft überraschend mehr verdient. Der Überschuss stieg um zehn Prozent auf 1,81 Milliarden Euro, teilte der Deutsche-Bank-Konkurrent am Dienstag in Paris mit.
Experten hatten mit einem Gewinnrückgang gerechnet. Dank ihrer breiten Aufstellung gelang es der Bank die Erträge trotz der schwachen Märkte relativ stabil bei 10,8 Milliarden Euro zu halten. Zudem ging die Risikovorsorge für mögliche Kreditausfälle deutlich zurück.

Ein Teil des Gewinnanstiegs geht aber auch auf einen bilanziellen Sondereffekt infolge der Neubewertung eigener Anleihen zurück. Dabei profitieren die Banken paradoxerweise von der angespannten Lage an den Finanzmärkten und der Bewertung ihrer Anleihen. Da der Kurs dieser Papiere in den ersten Monaten gesunken ist, könnten die Institute diese theoretisch billiger zurückkaufen und können daher nach neuen Bilanzregeln einen Gewinn dafür verbuchen.

Besser als erwartete Zahlen gab es auch von HSBC. Europas größte Bank hat im ersten Quartal den Problemen in der Wirtschaft getrotzt. Der Gewinn vor Steuern stieg zwar um 14 Prozent auf 6,1 Milliarden Dollar. Die Erträge sanken aber um vier Prozent auf 13,9 Milliarden Dollar.

Damit schnitt die Bank aber besser ab als der Großteil der Konkurrenten und als Experten erwartet hatten. Bank-Chef Stuart Gulliver ist trotz des Gewinnrückgangs zufrieden. "Wir haben in vielen Bereichen, in denen wir unseren künftigen strategischen Schwerpunkt sehen, Marktanteile gewonnen." Die Bank sei zudem weiter gut mit Kapital ausgestattet und der Sparkurs verlaufe nach Plan.

Mutige können einsteigen

Die guten Zahlen der Konkurrenten zeigen, dass sich Sparkurs und Restrukturierungsmaßnahmen auszahlen. Da Deutsche-Bank-Chef John Cryan bei Deutschlands Marktführer einen knallharten Sanierungskurs fährt, macht die Entwicklung bei BNP Paribas und HSBC Hoffnung auf ordentliche Zahlen bei der Deutschen für das zweite Quartal, nachdem schon die Zahlen für das erste Quartal besser als erwartet ausgefallen waren. Mutige nutzen die aktuelle, durch Gewinnmitnahmen hervorgerufene Kursschwäche zum Einstieg.

(Mit Material von dpa-AFX)

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