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30.11.2017 Fabian Strebin

Deutsche Bank: Jetzt kommt Roboter Robin

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Deutsche Bank

Traditionelle Banken kommen immer mehr unter Druck von Seiten dynamischer Fintechs. Vor allem im Bereich der digitalen Vermögensverwaltung sind die jungen Wilden den Finanzinstituten oftmals einen Schritt voraus. Die Deutsche Bank startet jetzt ein eigenes Angebot.

Bereits Ende 2015 wartete der Konzern mit dem Roboadvisor Anlagefinder auf. Doch das Produkt floppte. Nach zwölf Monaten soll die Anzahl der Nutzer noch immer in einem niedrigen dreistelligen Bereich gelegen haben, so das Handelsblatt. Wenig später wurde der Anlagefinder eingestellt. Nun wagt die Deutsche Bank erneut den Markteintritt bei der digitalen Vermögensverwaltung. Das neue Angebot heißt Robin und bietet eine automatisierte Verwaltung ab 5.000 Euro an. Je nach Risikoneigung werden für Kunden verschiedene ETFs gekauft. Während der Anlagedauer fließt die Meinung der hauseigenen Analysten in die Zusammensetzung des Depots ein.

Der Markteintritt der Deutschen Bank kommt spät. Unter den größeren Playern bieten bisher die Commerzbank-Tochter Comdirect und die ING-Diba Roboadvising an. Die Diba kooperiert dabei mit Scalable Capital. Innerhalb von nur zwei Monaten investierten ihre Kunden mehr als 150 Millionen Euro auf der Plattform. Insgesamt steckt das Geschäftsfeld zwar noch in den Kinderschuhen. Denn nach Analysen der Strategieberatung Oliver Wyman beläuft sich das investierte Vermögen in Deutschland derzeit erst auf 620 Millionen Euro. Bis zum Jahr 2020 erwarten die Experten jedoch einen Anstieg auf annähernd 20 Milliarden Euro.

Aussichtsreicher Markt

Auf dem Markt für digitale Vermögensverwaltung muss sich die Deutsche Bank gut positionieren, denn das ist die Zukunft der Anlageberatung. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass das mittelfristig gelingt. Denn etablierte Großbanken verfügen anders als Fintechs über einen großen Kundenstamm und können somit leichter neue Nutzer für das Roboadvising gewinnen.

Die Aktie der Deutschen Bank präsentiert sich derzeit charttechnisch stark. Der Kurs notiert derzeit knapp unter dem Abwärtstrend bei 16,40 Euro vom Mai des laufenden Jahres. Geling hier der nachhaltige Ausbruch, wäre das ein starkes Kaufsignal. Nach unten sichern die Unterstützung bei 15,68 Euro und die 200-Tage-Linie bei 15,40 Euro ab.

DER AKTIONÄR rät zum Kauf und hat ein Kursziel von 20,00 Euro ausgegeben. Der Stopp sollte bei 14,50 Euro gesetzt werden.

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