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Deutsche Bank: Der Riese erwacht

Deutsche Bank: Der Riese erwacht
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Fabian Strebin 08.02.2022, 08:39 Fabian Strebin

An den Märkten hat 2022 ein Favoritenwechsel stattgefunden. Die Angst vor einer Zinswende hat Technologietitel korrigieren lassen, im Gegenzug stiegen die Kurse zyklischer Aktien stark an. Ein Outperformer ist derzeit die Deutsche-Bank-Aktie. Kurzfristig könnte die Luft nun dünn werden, aber mittelfristig ist das Potenzial noch nicht erschöpft.

Die Deutsche-Bank-Titel haben seit Jahreswechsel rund 24 Prozent gut machen können. Damit geht die Aufwärtsbewegung vom letzten Jahr rasant weiter. Allerdings wäre nun aus charttechnischer Sicht eine Korrektur gesund. Gestern schien sich auch die Bewegung nach oben abzuschwächen.

Auch Zinsen sind wichtig

An den positiven Grundfaktoren ändert sich aber nichts. Denn nach der Zinswende der Fed in den USA und der Bank of England könnte auch die EZB einknicken: Experten erwarten nun trotz der Dementis der Notenbanker im Herbst einen ersten Zinsschritt. Das würde auch die Anleger der Deutschen Bank freuen. Denn obwohl das Finanzinstitut oft als Investmentbank wahrgenommen wird, ist gerade in Europa das zinsabhängige Geschäft ebenfalls wichtig.

Alleine in Deutschland hat man im Privatkundengeschäft fast 20 Millionen Sparer. Steigen nun die Zinsen um ein Prozent in der Eurozone, dann rechnet die Deutsche Bank mit 400 Millionen Euro mehr Erträgen im ersten Jahr. Im zweiten Jahr sollten dadurch schon eine Milliarde Euro mehr umgesetzt werden.

Gamechanger?

Die Sanierung der Deutschen Bank soll dieses Jahr ein Ende finden. Bisher wurden die Ziele der zinsabhängigen Geschäftsteile aber noch nicht erreicht. Kein Wunder, denn bisher kam starker Gegenwind von der Zinsfront. Dieser scheint sich aber nun im richtigen Moment zu drehen und könnte sich so in Rückenwind für die Aktie verwandeln.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Kurzfristig scheint die Aktie fast überkauft zu sein, Rücksetzer werden wahrscheinlich. Da eine Zinswende in der Eurozone aber immer näher rückt und die Bewertung mit einem KGV von 9 für 2022 günstig ist, bleibt der Titel aussichtsreich. Investierte geben kein Stück aus der Hand. Wer noch einsteigen möchte, versucht bei niedrigeren Kursen zum Zug zu kommen.

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