In New York hat es am Donnerstag eine Kollision auf dem Rollfeld des LaGuardia Airports gegeben. Dabei krachten zwei Maschinen der Delta-Airlines-Tochter Endeavor Air ineinander. Die Passagiere hatten dabei Glück im Unglück: Laut Medienberichten erlitt keiner der Reisenden eine Verletzung. Für Delta-Airlines könnte der Vorfall jedoch ein Nachspiel haben.
Im Detail ereignete sich der Unfall um 21:58 Uhr Ortszeit. Ein Flugzeug, das soeben aus Charlotte, North Carolina, eingetroffen war (Flug 5047), rollte zu seinem Gate, als es mit einem zweiten Jet kollidierte, der zum Abflug nach Roanoke, Virginia, bereitstand (Flug 5155).
Laut der US-Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA) traf der rechte Flügel des Roanoke-Flugs die Nase und den Rumpf des ankommenden Jets. In einer Aufnahme der Flugverkehrskontrolle (ATC) schildert der Pilot des Charlotte-Flugs die Dramatik: „Ihr rechter Flügel hat unsere Nase und das Cockpit gestreift. Wir haben Schäden am Windscreen.“ Die ATC hatte dem Roanoke-Flug zuvor angewiesen, kurz zu halten und dem anderen Jet Vortritt zu gewähren. Warum es dennoch zu der Kollision kam, muss eine inzwischen eingeleitete Untersuchung klären.
Kein Passagier verletzt – Flugbegleiterin kommt ins Krankenhaus
Glück im Unglück: Kein Passagier erlitt Verletzungen. Der Roanoke-Flug hatte 28 Passagiere an Bord (ohne Crew), der aus Charlotte kommende 57. Nach dem Crash stiegen die Reisenden direkt auf der Rollbahn aus und wurden per Bus zurück ins Terminal gebracht.
Eine Flugbegleiterin wurde vorsorglich jedoch ins Krankenhaus gebracht – Die gute Nachricht: ihre Verletzungen gelten als nicht lebensbedrohlich. Die Port Authority of New York and New Jersey betonte: Der Vorfall hatte keinerlei Auswirkungen auf den Flughafenbetrieb. Am Donnerstagmorgen starteten und landeten Flüge am LaGuardia pünktlich.
An der Wall Street hält sich die Kursreaktion zunächst in Grenzen: Zwar verliert die Aktie vom Tageshoch bei 57,57 Dollar rund 0,8 Prozent, notiert aber immer noch gut zwei Prozent fester. Da das Papier keine laufende Empfehlung des Aktionär ist, besteht vorerst auch kein Handlungsbedarf. Abzuwarten bleibt das Untersuchungsergebnis der FAA.
02.10.2025, 20:50